Kenia liegt in Ostafrika und grenzt an Äthiopien, Somalia, Südsudan, Tansania und Uganda. Wunderschöne Strände und eine reichhaltige Tierwelt zählen zu den Highlights des Landes. Als Reisender solltest du dich aber gut über die Sicherheit im Land informieren.

Hauptstadt Nairobi
Größe 580.367 km²
Einwohner 47.615.739
Amtssprache Swahili und Englisch
Währung Kenia-Schilling
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl +254

Interessant zu wissen

Der Tourismus ist für Kenia der wichtigste Wirtschaftszweig und trägt maßgeblich zur Entwicklung des Landes bei. Kenia verfügt über eine beeindruckende Naturlandschaft, die durch 27 Nationalparks, 32 Reservate und 4 Tierschutzgebiete geschützt wird. Diese Gebiete bieten eine atemberaubende Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten und ziehen Reisende aus aller Welt an.

Bei der Einreise nach Kenia ist eine Gelbfieberimpfung erforderlich, und es wird dringend empfohlen, sich gegen Malaria zu schützen, ebenso wie die üblichen Standardimpfungen auf dem aktuellen Stand zu haben. Deutsche Staatsangehörige müssen ein Visum beantragen, um nach Kenia einzureisen.

Obwohl Kenia eine faszinierende Destination ist, besteht hier auch das Risiko terroristischer Anschläge, daher sollten Reisende stets auf aktuelle Sicherheitshinweise achten. Trinkgelder sind in Kenia üblich, aber nicht bei Taxis.

Es wird empfohlen, das Fahren mit Überlandbussen zu vermeiden, da dies mit Risiken verbunden sein kann. Das Stromnetz in Kenia verwendet 240 V (50-60 Hz) Wechselstrom mit britischen Norm-Steckdosen.

Das Leitungswasser sollte generell nicht zum Trinken oder Zähneputzen verwendet werden, stattdessen auf Flaschenwasser zurückgegriffen werden. Kenia bietet einige der schönsten Strände der Welt und ist bekannt für seine beeindruckenden Küstenregionen.

Kenia ist ein bedeutender Exporteur von Schnittblumen nach Europa und trägt zur Versorgung des Kontinents bei. Das Land ist auch das Zuhause der beiden weltweit letzten weißen Nashörner, nachdem das dritte, Sudan, 2018 verstarb.

Der Ausspruch „Hakuna Matata“, der aus dem Suaheli stammt, bedeutet übersetzt „keine Sorgen“ und spiegelt die entspannte und freundliche Haltung der Bevölkerung Kenias wider. Die Menschen in Kenia sind gegenüber Touristen sehr aufgeschlossen, gastfreundlich und hilfsbereit. Kenia und Tansania sind die Heimat der Massai, einer faszinierenden indigenen Gemeinschaft, deren Kultur und Traditionen die Region bereichern.

Steckbrief Kenia

 

Spannende Städte in Kenia

  • Nairobi
  • Mombasa
  • Lamu
  • Eldoret
  • Kisumu

Geschichte von Kenia

Die Geschichte Kenias, obwohl oft lange Zeit von der westlichen Geschichtsschreibung als uninteressant angesehen, hat tief verwurzelte Wurzeln. Bereits vor 4 Millionen Jahren lebten Vormenschen auf dem heutigen Gebiet Kenias, was auf eine lange Besiedlungsgeschichte hinweist. Die ursprüngliche Bevölkerung Kenias waren Jäger und Sammler, die in enger Verbindung zur Natur lebten.

Im Laufe der Jahrhunderte gab es verschiedene Einwanderungswellen, die das kulturelle und historische Erbe des Landes geprägt haben. Im Jahr 2000 v. Chr. brachten Einwanderer aus Nordafrika die Viehwirtschaft nach Kenia, was die Lebensweise der Gemeinschaften veränderte. Im 1. Jahrhundert wurden die Küstenstädte in Handelsnetze der Araber und Römer eingebunden, was zur Ausbreitung des Islams führte.

Zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert übten die Portugiesen einen starken Einfluss auf das Land aus, gefolgt von der Kontrolle der Küstenregionen durch Oman im 18. Jahrhundert. Ende des 19. Jahrhunderts gewann der Elfenbeinhandel in Kenia zunehmend an Bedeutung.

Während der Kolonialzeit geriet Kenia unter den Einfluss der britischen Krone, was zu tiefgreifenden Veränderungen führte. In dieser Zeit erlangten die Massai Kontrolle über große Teile Ostafrikas. Während des Ersten Weltkriegs war Kenia ein aktiver Kriegsschauplatz.

Der Zweite Weltkrieg führte zu einem wirtschaftlichen Aufschwung, da Kenia die Nahrungsmittelversorgung Großbritanniens sicherstellte. Die 1950er Jahre waren von Freiheitskämpfen und Guerillakriegen geprägt, die schließlich 1963 zur Unabhängigkeit Kenias führten.

Die Nachkriegszeit war geprägt von den Amtszeiten bedeutender Politiker, darunter Jomo Kenyatta von 1963 bis 1978 und Daniel arap Moi von 1978 bis 2002. Ab den 1990er Jahren begann in Kenia eine Demokratisierungsbewegung, die das politische und gesellschaftliche Leben des Landes maßgeblich veränderte.

Klima & Reisewetter in Kenia

  • Ganzjährig warm mit geringen Temperaturschwankungen.
  • Hochland: 2 Regenzeiten (März-Mai, November-Dezember).
  • Küste: Deutlich höhere Temperaturen (nachts über 20° C).
  • Empfohlene Reisezeit:
    • Mitte Dezember und Februar (Hochsaison, warm, kaum Regen).
    • Trockenperiode von Juni bis September.
    • Gnu-Wanderung: Juni-Oktober.
    • Regenzeiten sollten gemieden werden (wenig Tiere, Straßen unpassierbar).

Ideen für Ausflüge in Kenia

  • Kolonialbauten in Nairobi.
  • Bomas of Kenya.
  • Big 5 Safaris.
  • Mount Kenya besteigen.
  • Heißluftballonfahrt über der Savanne.
  • Jährliche Wanderung der Gnus erleben.
  • Wandern im Hell’s Gate-Nationalpark.
  • Fort Jesus.
  • Strandspaziergänge an der Küste.

Essen & Trinken in Kenia

Kenia bietet ein vielfältiges kulinarisches Erlebnis, das Reisende begeistern kann. In den großen Städten findet man ein breites Angebot an internationalen Speisen sowie Fastfood-Restaurants. Es ist wichtig zu beachten, dass in Kenia nur die rechte Hand zum Essen verwendet wird, da die linke Hand als unrein gilt. Allerdings sind in Restaurants auf Nachfrage Messer und Gabeln erhältlich.

Eine der kulinarischen Highlights in Kenia sind die frischen und köstlichen Früchte, darunter Babybananen, Mangos und Ananas. Die Früchte sind oft von ausgezeichneter Qualität und ein Genuss für den Gaumen. Fruchtsäfte sind ebenfalls sehr lecker und erfrischend, solange sie ohne Eiswürfel serviert werden.

Wenn es um Getränke geht, sind importierte Biere in der Regel teuer. Eine bekannte einheimische Biermarke in Kenia ist Tusker, die von vielen Einheimischen geschätzt wird. Darüber hinaus sind Currybüfetts in Kenia sehr beliebt und werden oft in Restaurants serviert. Die Gerichte können jedoch sehr scharf sein, also Vorsicht, wenn man empfindlich auf Gewürze reagiert.

In den Küstenregionen Kenias sind Meerestiere eine empfehlenswerte Delikatesse, da sie frisch aus dem Indischen Ozean stammen. Kenias Rindfleisch zeichnet sich ebenfalls durch erstklassige Qualität aus, und Steaks sind besonders beliebt bei Fleischliebhabern.

Zusätzlich zu diesen kulinarischen Aspekten gibt es einige weitere interessante Fakten über Kenias Küche. Dazu gehören die Tatsache, dass Wasser am besten aus versiegelten Flaschen getrunken wird, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden. Die einheimische Küche bietet eine breite Palette von Gerichten, die von verschiedenen Stämmen und kulturellen Einflüssen geprägt sind, was Kenias kulinarische Vielfalt weiter unterstreicht.

Landestypische Gerichte

  • Meerfisch auf Swahiliart.
  • Ugali (Brei aus Maismehl).
  • Irio (Eintopf aus Mais, roten Bohnen und Kartoffeln).
  • Kokosgarnelen (in heißem Öl goldbraun gebackene Streifen Kokosfleisch mit Garnelen).
  • Matoke (Bananenbrei aus Kochbananen).
  • Nyama Choma (gegrilltes Fleisch mit Hühnchen, Ziege oder Hammel.
  • Samosas (Teigtaschen, die mit würzigem Hackfleisch oder Gemüse gefüllt).

Landschaftlich besonders reizvoll

  • Lake Victoria
  • Rift Valley
  • Bamburi Beach
  • Salt Lick Lodge
  • Masai Mara in der Serengeti
  • Nakuru-See
  • Die schönsten Nationalparks:
    • Nairobi National Park
    • Amboseli National Park
    • Tsavo National Park
    • Kakamega Forest National Reserve
    • Lake Nakura National Park
    • National Reserve Samburu
    • National Reserve Buffalo Springs
Steckbrief Kenia

 

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