Kuba ist ein Land, das seit der Lockerung des Jahrzehnte langen Handelsembargos der USA immer mehr Besucher anlockt. Schicke Oldtimer, herrliche Landschaften, traumhafte Strände und irgendwie auch eine Auszeit vom Stress, Zeitdruck und dem Rest der Welt – das ist Kuba.
Hauptstadt | Havanna |
Größe | 109.884 km² |
Einwohner | 11.200.000 |
Amtssprache | Spanisch |
Währung | Kubanischer Peso, Konvertibler Peso |
Zeitzone | UTC-5/-4 |
Telefonvorwahl | +53 |
Übersicht
Interessant zu wissen
Es gibt in Kuba zwei Währungen: den Peso Convertible (CUC) und den kubanischen Peso. Für Reisende ist das Mitnehmen von Euro zu empfehlen. Kuba ist berühmt für seine Musik, heiße Tänzen, guten Rum und Oldtimer. Mineralwasser ist sehr teuer. Vor den karibischen Stränden kann man prima tauchen. Für Übernachtungen empfehlen sich eher Casa Particulares als Hotels.
Unvergessen ist die Invasion in der Schweinebucht. Kuba ist ein sozialistisches Land. Supermärkte sind nicht unbedingt gut gefüllt. Importiertes ist sehr teuer. Restaurants befinden sich oft unter staatlicher Führung – es gibt nur wenige Gerichte.
Kubaner flirten gern – auch mit Pfiffen, Luftküsschen und Komplimenten. Der Zustand der kubanischen Straßen lässt zu wünschen übrig. Trinkgeld wird für fast alles erwartet, oft reicht 1 CUC. Kleine Geschenke sind überall gern gesehen.
Fotografieren von militärischen Objekten, Soldaten, Brücken, Flugplätzen und öffentlichen Gebäuden ist verboten. Kuba gilt als recht sicheres Land.
Spannende Städte in Kuba
- Havanna
- Trinidad
- Santiago de Cuba
- Santa Clara
- Matanzas
- Cienfuegos
Geschichte von Kuba
Im 16. Jh. beginnt die spanische Kolonialherrschaft. Infolgedessen werden indigene Völker durch Gewalt und Krankheit praktisch ausgerottet. Zehntausende Sklaven werden aus Afrika deportiert für Zuckerrohranbau. 1868 beginnen die Unabhängigkeitskämpfe. 1898 erfolgt die Unabhängigkeitserklärung nach Intervention der Amerikaner (Spanisch-Amerikanischer Krieg). 1902 erreicht Kuba die formale Unabhängigkeit.
1959 findet die Revolution unter der Führung von Fidel und Raúl Castro, Camilo Cienfuegos und dem Argentinier Ernesto Guevara, genannt Che, statt. 1961 folgt die Errichtung eines sozialistischen Staates.
1962 ist das Jahr der Kubakrise zwischen den USA und der UdSSR und zudem der Beginn der umfassenden Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade seitens der USA.
In den 1990er-Jahren wütet eine schwere Wirtschaftskrise in Kuba. 2015 wird Kuba von der Liste der Terrorismus unterstützenden Staaten gestrichen. Die USA und Kuba nehmen wieder offizielle diplomatische Beziehungen auf.
Klima & Reisewetter in Kuba
- Tropisches Savannenklima.
- Eine Trockenzeit von Nov-April.
- Im Südosten Kubas heißes Steppenklima.
- Keine großen Temperaturunterschiede im Jahresverlauf.
- Hurrikan-Saison von Juni bis November.
- Empfohlene Reisezeit:
- November bis April
Ideen für Ausflüge in Kuba
- Dampfzugfahrt durch sattgrüne Zuckerrohrfelder.
- Wunderschöner Orchideengarten in Soroa.
- Besuch des „Regenbogen-Wasserfalls“.
- Tanzen & kubanische Musik genießen.
- Mit Delfinen und Schildkröten schwimmen.
- Höhlen-Tour in der Cuevas de Santo Tomas.
- Museo Hemingway.
- Die spannenden Städte der Insel erkunden.
Essen & Trinken in Kuba
Kubanisches Essen ist oft sehr schwer, da mit viel Öl gekocht wird. Die Anzahl an Lebensmitteln ist begrenzt, daher sind die Gerichte oft einfach. Schwarze Bohnen, Wurzelgemüse, Yuca und Malanga werden gern verwendet. Zu den weiteren typischen Beilagen zählen frisches Gemüse, weißer Reis und Kochbananen.
Zum Frühstück gibt es oft starken Kaffee mit viel warmer Milch. Sowohl zu Mittag als auch am Abend gibt es ein warmes Essen. Suppen gehören zur traditionellen kubanischen Küche. Es wird in der Regel äußerst sparsam gewürzt. Es gibt kaum vegetarische Gerichte. Fleisch ist beliebt und fast in jedem Gericht vorhanden – allerdings unter fast völliger Abwesenheit von Rindfleisch, da Kühe vor allem zur Milchproduktion genutzt werden.
Oft werden auch Fisch oder Meeresfrüchte gereicht. Internationale Küche ist auf Kuba wenig verbreitet. Das Frühstück und Essen in Casa Particulares ist meist sehr gut. Beliebte Getränke sind stark gesüßter, sehr starker Kaffee, Guarapo (Zuckerrohrsaft), Batida de fruta, Rum und frische Säfte.
Landestypische Gerichte
- Nationalgericht: Congrí (Reis mit schwarzen Bohnen).
- Ajiaco bayamés (Eintopf aus Bayamo mit Schweinefleisch, Maisbällchen, Kreuzkümmel, Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Chili, grünen Bananen).
- Arroz congrí (Reis mit Bohnen, Knoblauch und Speck).
- Arroz con pescado al ron (Reis mit in Rum getränktem Fisch).
- Bacalao con plátano (Kabeljau mit gekochter grüner Banane).
- Coquito blanco (süße Nachspeise aus Kokosnussfleisch).
- Fufu (pürierte Kochbananen mit gerösteter Schweineschwarte gemischt).
- Guayaba con queso (Guavenmarmelade mit Käse).
- Natilla (Süßer Vanillepudding).
- Parrillada de pescado/carne (Grillplatte von verschiedenen Fisch- bzw. Fleischsorten).
- Picadillo habanero (Rindergehacktes mit Tomaten und Oliven, mit Spiegeleiern gekrönt, weißer Reis).
- Potaje de frijoles negros (Eintopf von schwarzen Bohnen mit Speck, Chorizo- und Kartoffelnstücken, Knoblauch, Tomatenmark, Zwiebeln).
- Pato guisado (geschmorte Ente).
- Tamales (Maisteig mit Fleisch oder Gemüse gemischt und dann im Bananenblatt gedünstet).
Landschaftlich besonders reizvoll
- Korallenriffs vor den Inseln Cayo Largo, Cayo Coco und Cayo Guillermo.
- Tal „Valle de Viñales“.
- Nationalpark „Alejandro de Humboldt“.
- Gran Parque Nacional Sierra Maestra.
- Traumstrand Cayo Levisa.
- Topes de Collantes.
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