Burkina Faso ist ein Binnenstaat in Westafrika. Das Land zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Es grenzt an Mali im Osten, an die Elfenbeinküste im Süden und Niger, Benin, Togo und Ghana im Westen. Interessant ist es vor allem aufgrund seiner kulturellen Vielfalt.

Hauptstadt Ouagadougou
Größe 267.950 km²
Einwohner 18.900.000
Amtssprache Französisch
Währung CFA-Franc BCEAO
Zeitzone UTC
Telefonvorwahl +226

Interessant zu wissen

  • Kulturell sehr vielfältiges Land.
  • Zehn Prozent der Einwohner leben in der Hauptstadt Ouagadougou.
  • Die Mossi, die im Zentrum des Landes leben, sind die größte Volksgruppe.
  • Rund 60 Prozent sind Muslime, rund 25 Prozent Christen.
  • Vor angespannter Sicherheitslage im Land wird gewarnt. Auswärtiges Amt
    • Wegen des gestiegenen Risikos bewaffneter Überfälle wird bis auf weiteres von Reisen in den Naturschutzpark „W“ grundsätzlich abgeraten.
    • Bei Überlandreisen wird generell zu erhöhter Vorsicht geraten. Selbst Fahrten bei Tageslicht und im Konvoi bieten nur einen begrenzten Schutz.
    • Von Nachtfahrten wird dringend abgeraten.
  • Landeswährung ist der in der Parität an den Euro gekoppelte Franc CFA (1 Euro = 656 FCFA).
  • Burkina Faso ist gemäß WHO Gelbfieber-Infektionsgebiet.
  • Eine Gelbfieberimpfung ist obligatorisch. Bei der Einreise muss der Impfnachweis vorgezeigt werden.
  • Weitere medizinische Risiken: Denguefieber, Malaria, HIV/AIDS, Durchfallerkrankungen, Cholera, Wurminfektion beim Baden in Süßwassergewässern, Vogelgrippe.
  • Deutsche Staatsangehörige benötigen ein Visum zur Einreise nach Burkina Faso. Dieses ist vor Reiseantritt bei der Botschaft von Burkina Faso zu beantragen.
  • Homosexualität gilt als „Störung der öffentlichen Ordnung“ oder „Verstoß gegen die guten Sitten“, wird strafrechtlich verfolgt und kann mit bis zu drei Jahren Gefängnis bestraft werden.
  • Zählt mit zu den ärmsten Ländern der Welt.
  • Touristisch kaum erschlossen.
Steckbrief Burkina Faso

 

Spannende Städte in Burkina Faso

  • Altstadt von Bobo-Dioulasso
  • Hauptstadt Ouagadougou
  • Gorom-Gorom
  • Fada N’Gourma
  • Sabou

Geschichte von Burkina Faso

  • Vor etwa 14.000 Jahren lebten Jäger und Sammler im Nordwesten des heutigen Burkina Faso.
  • Zwischen 3600 und 2600 v. Chr. wurde von jungsteinzeitlichen Kulturen Landwirtschaft betrieben.
  • Dogon, Bobo und Senufo gehören zu den ältesten, noch heute in Burkina Faso lebenden Ethnien.
  • Franzöische Kolonialzeit im 19 Jh.
  • Unabhängigkeitserklärung im „Afrikanischen Jahr 1960“.
  • Einparteiendiktatur des RDA.
  • Putschversuche, Militärdiktaturen & Chaos folgen.
  • Revolution 1983.
  • Liberalisierte Wirtschaft und Fassadendemokratie unter Präsident Blaise Compaoré 1987 bis 2014.
  • Konflikt um den Bürgerkrieg in der Elfenbeinküste wurde 2007 durch den Vertrag von Ouagadougou beigelegt.
  • 2015 Militärputsch der Präsidentengarde gegen die amtierende Übergangsregierung und den Übergangspräsidenten.
  • Nach gescheitertem Putsch: Wiedereinsetzung der Übergangsregierung mit folgenden Präsidentschaftswahlen noch im gleichen Jahr.

Klima & Reisewetter in Burkina Faso

  • Flacher Binnenstaat mit tropischem Wechselklima.
  • Gehört den wechselfeuchten Tropen.
  • Ganzjährig sehr heißes Klima.
  • Wechsel zwischen Trocken- und Regenzeit (2 Monaten im Norden, bis 6 Monate im Süden).
  • März bis Mai sind die heißesten Monate mit Temperaturen bis zu 45°C.
  • Regenzeit liegt normalerweise zwischen Juni und Oktober.
  • Empfohlene Reisezeit:
    • Dezember bis Februar , da trocken und etwas kühler.

Ideen für Ausflüge in Burkina Faso

  • Musée National du Burkina Faso.
  • Musée de la Musique de Ouagadougou.
  • Panafrikanische Film- und Fernsehfestival FESPACO.
  • Nationalpark Deux Balés bei Boromo.
  • Ruinen von Loropéni.
  • Dörfer der Kassena an der Grenze zu Ghana.
  • Gourounsi-Hütten in Tiébélé.
  • Land der Senufo.
  • Flusspferde am Téngrélasee.
  • Felsformationen von Fabedougou.

Essen & Trinken in Burkina Faso

  • Hirse, Reis und Mais sind die Hauptnahrungsmittel.
  • Weiterhin Grundlage: Yams, Süßkartoffeln und Maniok.
  • Hühnerfleisch und Rind sehr beliebt.
  • Soßen gern extrem scharf.
  • Typische Gewürze sind Chilis und Soumbala.
  • Säfte aus Tamarinden und Ingwer, Hibiskustee verbreitet.
  • Bissap“, ein Getränk aus Rosellenblättern.
  • Einheimisches Bier Dolo aus Hirse.
  • Wasser nur in abgepackter Form trinken!
  • Landestypische Gerichte:
    • Aloco (fritierte Kochbananen).
    • Tô (Polenta aus Hirse oder Mais).
    • Dégué (Süßspeise).
    • Brochettes (Fleisch am Spieß).
    • Riz gras.
    • Ragout d’Igname.

Landschaftlich besonders reizvoll

  • Arly-Nationalpark (Weltnaturerbe der UNESCO).
  • Nationalpark W.
  • Wasserfälle Cascades de Karfiguéla in der Region Cascades.
  • Wasserfälle am Fluss Comoé.
  • Naturschutzgebiet Mare aux Hippopotames (UNESCO-Weltbiosphärenreservat).
  • Kaboré-Tambi-Nationalpark.
  • Ranch de Nazinga.
  • Pics de Sindou (Aiguilles de Sindou).
  • Weite Savannenlandschaften.
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