Das erste Jahr – ein Fazit

Kapitel 4.1

Mein erstes Blogger-Jahr mit Erkunde-die-Welt.de ist vorüber und ganz ehrlich – es war grandios. Ich blogge, schreibe und fotografiere schon immer gern – aber das Ganze auf meinem Reise- und Foto-Blog zu kombinieren, macht mir irre viel Spaß. Ich hätte am Anfang nicht gedacht, dass sich das alles so positiv für mich entwickeln würde.

Die Idee für den Reiseblog entstand ja relativ spontan. Aber ich habe für mich inzwischen entdeckt, dass es genau das ist, was ich möchte. Es macht Spaß, es ist abwechslungsreich, es fordert und fördert meine Kreativität – und ganz ehrlich, wenn ich davon leben könnte, würde ich das Bloggen meinem Job vorziehen, obwohl mir mein Job als Software Architekt ebenfalls sehr viel Spaß macht. Aber wer weiß, vielleicht werde ich genau das eines Tages. Für mich kristallisiert sich immer mehr heraus, dass dieser Blog der Einstieg vom Ausstieg sein könnte. Ich werde darauf ein wenig später auch noch ein wenig detaillierter eingehen.

Aber erst einmal ganz klassisch ein kleiner Rückblick auf das vergangene Jahr.

Zunächst ein paar Zahlen für 2015:

  • Anzahl Artikel: 203
  • Kommentare auf dem Blog: 449
  • Eindeutige Besucher: 27.254
  • Sitzungen: 68.022
  • Seitenaufrufe: 36.858
  • Follower Social Media Kanäle: 11.000
  • Einnahmen in Euro: 1.500
  • Kooperationen: 12
  • Beiträge der 2 Fotoparaden: 110

Für mich war es unglaublich erfolgreich. Ich habe mehr als 1.500 € über den Blog eingenommen – etwas, womit ich gar nicht im ersten Jahr gerechnet hätte. Auch mein Ziel, mehr als 10.000 Social Media Kontakte zu generieren, habe ich erreicht – es waren zum Jahresende rund 11.000. Nicht ganz so erfolgreich war ich bei der Erhöhung meiner monatlichen Zugriffszahlen – allerdings habe ich dieses Ziel ganz bewusst ein wenig vernachlässigt. Das Stichwort lautet nach wie vor „Entspannter Bloggen“. Trotzdem habe ich an der 10.000 auf 30 Tages-Sicht mehrmals knapp gekratzt, so dass ich das Ziel durchaus zumindest als „fast geschafft“ betiteln würde. Absolut über erfüllt habe ich dagegen mein Ziel, mich in den Top 100 im Teads Reise Ranking zu festigen. Zuletzt war ich stabil unter den besten 30 bevor das Ranking im letzten Quartal anscheinend leider eingestellt wurde. Und auch meine Fotoparade konnte ich inzwischen sehr gut etablieren – auch dazu gleich mehr in einem eigenen Kapitel.

Bezüglich der Sponsoren unserer Weltreise bin ich inzwischen etwas umgeschwenkt. Ich denke, hier war ich bisher viel zu blauäugig anzunehmen, jemand würde schon jetzt als Sponsor einer Reise auftreten, die ein kleiner Blog im großen Becken der Reiseblogger erst in 9 Jahren durchführen wird. Ich bin jedoch nach wie vor von der Idee überzeugt, weshalb ich die zugehörigen Seiten auf dem Blog auch weiter verbessert und überarbeitet habe. Inzwischen habe ich jedoch realisiert, dass das Einsammeln von Sponsoren noch viel Zeit hat. Sehr viel sogar. Wenn mein Blog im Laufe der nächsten Jahre kontinuierlich wächst, dann wird das von ganz allein anspringen. Davon bin ich nach wie vor überzeugt. Allerdings habe ich auch an dem Gegenstand des Sponsorings eine markante Änderung vorgenommen. Ich habe mich entschlossen, 80 % aller Einnahmen über Sponsorings guten Zwecken auf unserer Weltreise zur Verfügung zu stellen. Nur 20% der Einnahmen wandern in unsere Reisekasse. Die grundsätzliche Finanzierung der Reise werden wir zu 100% selbst stemmen. Die 20% aus dem Sponsoring wären Zuckerguss, der in die Reisekasse fließt. Das Ganze tracke ich nun auch transparent über die entsprechende Seite auf dem Blog.

Aber zurück zum Rückblick – ich weiß gar nicht, was ich alles hervorheben soll. Da waren 3 tolle Reisen, eine Pressereise im wunderschönen Schwarzwald, spannende Kampagnen, viele tolle neue Kontakte und natürlich vor allem eines – Spaß am Bloggen!! Ich lerne jeden Tag dazu, merke, wie meine Artikel zunehmend mehr Qualität gewinnen und wie ich sicherer und routinierter im Bloggen werde. Ich denke, ich habe inzwischen ein Gespür dafür entwickelt, was für mich funktioniert und was nicht und ich weiß, wie ich meinen Blog führen will und werde. Und genauso war das erste Jahr ja auch angedacht: Austesten, Ausprobieren und meinen eigenen Stil finden. Ich denke, das ist mir ganz gut gelungen.

Im zweiten Jahr heißt es nun ganz klar – die Dinge, die funktionieren, auszubauen, qualitativ hochwertigen Content auf regulärer Basis zu liefern, die Reichweite zu erhöhen und natürlich auch weiterhin vor allem einen Punkt für mich im Zentrum zu behalten – den Spaß am Bloggen! Ich will und kann meinen Blog nicht wie jemand führen, der dafür 8 Stunden täglich investieren kann – und das muss ich auch nicht. Ich sehe Erkunde die Welt inzwischen ganz klar als Einstieg vom Ausstieg. Doch letzteren vorzubereiten hat Zeit. Viel Zeit. Und die werde ich effizient und sinnvoll nutzen.

 


 

Einstieg vom Ausstieg

Kapitel 4.2

Vom Bloggen leben zu können, wäre ein Traum. Aber warum nicht diesen Traum realisieren? Auf der anderen Seite steht da aber ein Job, der mir Spaß macht und bei dem ich monatlich, risikolos eine Summe verdiene, von der mit Sicherheit viele Blogger nur träumen – selbst große Blogs. Behaupte ich jetzt einfach mal. Der ein oder andere große Blog veröffentlicht ja auch ab und an Mal Einnahmen. Selten sind da Summen genannt, die meinem Bruttogehalt als Software Ingenieur entsprechen. Warum sollte ich also für eine unsichere Zukunft einen Schritt wagen, den ich gegenwärtig gar nicht wagen möchte, weil das einfach – finanziell – keinen Sinn macht?! Klar, als Student oder frischer Absolvent ohne Familie oder Kindern lässt sich solch ein Schritt leicht wagen und schön reden – aber selbst wenn – bei wie vielen Bloggern ist das wohl nachhaltig? Und wie sieht das später im Alter aus? Ich für meinen Teil habe eine Verantwortung meiner Familie gegenüber und lebe von je her lieber auf der sicheren Seite. Ich werde also meinen Blog ganz in Ruhe Schritt für Schritt über die Jahre nebenberuflich weiter ausbauen. Wenn er sich anfängt, selbst zu tragen und ein regelmäßiges passives Einkommen generiert, dann werde ich meine Arbeitszeit als Software Ingenieur reduzieren. Sobald ich als Blogger mehr verdiene, als in meinem festen Job, werde ich überlegen, ob ich den Sprung in ein Vollzeit-Blogger-Leben wage. So der Plan. Wenn sich das alles nicht so ausgeht, dann halt nicht. Ich bin darauf nicht angewiesen. Und ich habe Zeit. Aber ich habe das Gefühl, dass das funktionieren kann. Das Erkunde die Welt für mich der Einstieg zum Ausstieg ist. Safe und nachhaltig – denn nur so macht das für mich auch Sinn!

Lektion #41:

Mein Blog ist die Chance, ein völlig anderes Leben einzuschlagen. Aber ich habe alle Zeit der Welt, das in Ruhe vorzubereiten und Schritt für Schritt zu realisieren.


 

Weltreise 24 & Länder der Erde

Kapitel 4.3

Dieses und die nächsten ca. 4-5 Jahre wird mich ein weiteres, neues Projekt begleiten: „Länder unserer Erde“. Ich habe bereits eine Übersicht über alle Länder der Erde erstellt und habe vor, etwa einmal pro Woche eines dieser Länder in Form eines kurzen Steckbriefes vorzustellen. Das hat gleich zwei große Vorteile für mich. Erstens beschäftige ich mich auf diese Weise automatisch mit allen – und ich meine wirklich allen Ländern dieser Erde und bekomme so ein Gefühl dafür, welche Staaten ich später auf unserer Weltreise für die Route einplanen werde. Und zweitens hat das Ganze natürlich auch einen gewissen SEO Effekt. Schon jetzt wird mein Blog am häufigsten mit dem Keyword „die Welt“ und ähnliche Kombinationen über Suchmaschinen gefunden – und das ohne, dass ich meinen Blog auf dieses Keyword optimiert hätte. Hier hilft mir allein schon die URL meiner Domain. Warum also nicht diesen Vorteil ausbauen, indem ich eben weitere Keyword-Kombinationen, die jeweils die Namen von Staaten enthalten, kreiere? Ich bilde mir ein, dass das SEO-mäßig meinem Blog weiter deutlich in dieser Richtung positiv beeinflussen wird. Jeder Steckbrief wird kurz und knapp ausfallen, aber lang genug sein, um inhaltlich zu ranken. Außerdem werde ich in jedem Steckbrief inhaltlich gute und hilfreiche Seiten verlinken, was wiederum zwei positive Effekte hat: Erstens habe ich durch diesen Katalog dann selbst sehr schnell die Möglichkeit an Infos über das jeweilige Land zu gelangen und auf der anderen Seite kann ich mich so weiter vernetzten. Denn natürlich würde ich Blogger, die sich auf ein Land spezialisiert haben oder ausgewiesener Maßen Expertenwissen in einem Land besitzen, hier entsprechend verlinken.

Dass dieses Prinzip gut zu funktionieren scheint, habe ich schon auf einigen anderen Blogs entdeckt. Der eine Blog hat Reisewetter Übersichten zu jedem Land, ein anderer vielleicht die jeweiligen Zollvorschriften, wieder ein anderer gibt Backpacking-Tipps für jedes Land. Letztendlich geht es darum, auf einem bestimmten Gebiet einen breiten Katalog an spezifischen Informationen bereitzustellen. Genau das werde ich auch mit meinen Länder-Steckbriefen umsetzen. Das Schöne daran – wenn es mir SEO-mäßig nichts bringen sollte, macht das auch nichts, denn es ist wie erwähnt gleichzeitig die perfekte Grundlage zur Reiserouten-Planung unserer Weltreise für mich. Ich kann also nur gewinnen!

Lektion #42:

Biete ein umfangreiches Informationsangebot zu einem sehr spezifischen Thema, um deinen Blog besser ranken zu lassen.


 

Fotoparade 2-2015

Kapitel 4.4

Für meine zweite Fotoparade hatte ich schon im Vorfeld einiges an Vorarbeit geleistet. Ich habe mir Sponsoren für Preise gesucht und das FopaNet erfunden, in dem ich langfristig meine Fotoparaden tracken und verwalten möchte. Ich denke der Anreiz, durch mehrmalige Teilnahme mehr Sterne zu sammeln und im Ranking aufzusteigen, war durchaus erfolgreich. Viele Blogs, die schon bei der ersten Parade dabei waren, haben erneut fantastische Beiträge beigesteuert. Ich finde das genial. Ich betrachte gern die tollen Aufnahmen anderer und denke, dass meine Fotoparaden sich zu einem echten Alleinstellungsmerkmal auf dem Blog entwickeln werden. Das System mit den Sternen habe ich inzwischen auch noch ein wenig verfeinert und ein paar Justierungen vorgenommen. Außerdem plane ich, eine Hall of Fame einzurichten für alle Teilnehmer, die den Rank „Fopanet Star“ (5+ Sterne) erreicht haben.

In der zweiten Runde sind 70 Beiträge zusammengekommen, die mir neben ein wenig mehr Reichweite natürlich auch wertvolle Backlinks einbringen. Auch meine Mailing Liste für die Fotoparaden ist inzwischen auf über 70 angewachsen, so dass ich auch künftig mit weiter wachsenden Teilnehmerzahlen rechne. Allerdings macht mir das gleichzeitig auch ein wenig Sorgen. Die Auswertung von Hand vorzunehmen, das Ranking zu verwalten etc. ist im Moment schon viel Aufwand, aber noch händelbar.

Was aber, wenn es pro Fotoparade 100, 200 oder mehr Beiträge werden würden? Dann stehe ich vor einem Problem. Langfristig brauche ich dafür ein Plugin zur Verwaltung – entweder selbst programmiert oder als Auftragsarbeit. Kurzfristig muss ich versuchen, das Ganze mittels Excel-Listen so effizient wie möglich zu handhaben. Genau aus diesem Grund wird es außerdem künftig die Hall of Fame geben. Ich denke darüber nach, in dieser einfach dauerhaft die FopaNet Stars zu verlinken, sobald jemand den höchsten Rank erreicht hat. Dann könnte ich ihn aus der Ranking Tabelle herausnehmen und hätte somit weniger Arbeit. Gleichzeitig hätte das den positiven Nebeneffekt, dass die ganze Aktion, die in erster Linie ja Spaß machen soll, nicht in einen dauerhaften Wettbewerb mündet. Eine befreundete Bloggerin hat mir bewusst gemacht, dass nicht jeder Blogger solch einen Wettbewerb gut heißt. Und dem stimme ich zu.

Alles in allem bin ich auch mit der zweiten Fotoparade extrem glücklich. Ich habe würdige Gewinner gefunden, tolle neue Blogs entdeckt, SEO-technisch weitere Fortschritte gemacht und nicht zuletzt auch meinen Chroniken wieder einen kleinen Bekanntheitsschub geben können.

Lektion #43:

Fotoparaden machen Spaß, sind aber auch Aufwand! Wettbewerb kann die Teilnahme von Bloggern fördern, aber auch abschrecken.


 

Erfolgreich ohne Nischenblog?

Kapitel 4.5

Warum ich weder ein Nischenblog bin, noch sein möchte, liest du hier in diesem separaten Artikel!

Lektion #44:

Ein Nischenblog mag erfolgreicher sein, macht aber weniger Spaß und ist auch nicht unbedingt authentischer, da man sich unter Umständen dabei selbst verbiegt.


 

Mailinglisten und weitere Strategie

Kapitel 4.6

Mit dem Ausbau meiner Mailinglisten bin ich nur bedingt zufrieden bisher. Während die Mailingliste für die Fotoparade stabil wächst, bewegt sich die Anzahl der Blog Abonnenten noch nicht auf dem Niveau, wo ich es gern hätte. Ich habe daher noch ein weiteres Freebie gestaltet, in dem ich meine Beiträge über Freiburg und den Schwarzwald zusammen mit vielen weiteren, neuen Fotos in ein 66seitiges eBook zusammengeführt habe. Mal schauen, ob es damit etwas besser läuft. Vielleicht liegt es aber auch an der noch nicht optimalen Gestaltung meine on-exit-Popups. Ich bin mit diesem noch nicht wirklich zufrieden, habe aber aktuell nicht die Zeit, dieses durch etwas „Effektiveres“ zu ersetzen. Ein paar Ideen habe ich schon, aber ich muss diese erst noch finalisieren. Denn Plugins habe ich inzwischen schon wahnsinnig viele, dazu aber ein anderes Mal mehr.

Mir ist auf alle Fälle bewusst, dass ich auf lange Sicht nur dann erfolgreich eigene Produkte erfolgreich vermarkten und verkaufen kann, wenn ich eine gut funktionierende E-Mail Mailing Liste aufgebaut habe. Auf mittlere Sicht werde ich dafür auch das Abo durch einen echten Newsletter ersetzen müssen. Unklar bin ich mir aber noch darüber, ob ich dann meine monatlichen Zusammenfassungen in den Newsletter ziehe, oder parallel weiterlaufen lasse. Ich denke, eine Entscheidung darüber werde ich im Laufe des Jahres treffen.

Lektion #45:

Um erfolgreich eigene Produkte verkaufen zu können, brauchst du eine gut funktionierende und stetig wachsende Mailing-Liste.


 

Facebook Erfahrungen und Strukturen

Kapitel 4.7

Facebook ist für mich noch immer ein ständiges Auf und Ab. Auf der einen Seite mag ich Facebook sehr. Auch die Likes nehmen langsam, aber stetig zu. Trotzdem würde ich mir hier noch eine höhere Interaktionsrate wünschen. Wirklich Traffic kann ich nur generieren, wenn ich sehr viel in Gruppen poste und teile. Aber genau das möchte ich eigentlich zukünftig weniger tun. Viele Administratoren mögen das nicht und ich möchte auch nicht so viel Zeit wie bisher in Facebook investieren.

Bisher war ich ja vom Teilen in Gruppen ziemlich überzeugt, aber eine negative Erfahrung lässt mich das inzwischen etwas kritischer sehen. Eine meiner beiden Irlandgruppen, in der ich seit fast 9 Monate aktiv war, hat mich da zurückhaltender werden lassen.

Vor ein paar Wochen habe ich dort eine Diskussion zum Thema Irish Stew geführt und darin unter anderen gefragt, ob jemand ein tolles Rezept für mich hätte. Als ich einige Zeit später wieder in den Thread schauen wollte, fand ich ihn nicht mehr. Daraufhin kontaktierte ich die Administratorin und fragte nach. Ich bekam eine kurze und ziemlich merkwürdige Antwort, in der mir mitgeteilt wurde, ich hätte ja nicht nachgefragt, ob ich Beiträge teilen dürfe und daher könnte ich mir denken, was passiert sei. Außerdem wurde ich auf Regeln verwiesen, die ich weder kannte, noch fand. Und das, nachdem ich bereits viele Monate hier aktiv war. Lange Rede, kurzer Sinn, nach längerer Diskussion und wenig Einsicht auf der anderen Seite verließ ich die Gruppe, nachdem ich festgestellt hatte, dass – ohne, dass ich es mitbekommen oder daraufhin gewiesen wurde – seit fast 3 Monaten alle meine Beiträge „hinter meinem Rücken“ jeweils nach einigen Tagen gelöscht wurden.

Absolut unverständlich aus meiner Sicht, da meine Beiträge weder kommerziell, noch Spam und außerdem sehr beliebt in der Gruppe waren. Aber dagegen tun konnte ich nichts. Ihre Gruppe, ihre Regeln – willkürlich oder nicht. Und der Schaden war auch bereits da. Ich habe mich schon eine ganze Weile über meine gefühlt niedrigere Reichweite auf Facebook gewundert. Dieser Vorgang würde es erklären. Ich denke, wenn jemand in einer Gruppe meine Beiträge immer wieder löscht, dann markiert mich Facebook intern in irgendeiner Form als eine Art von unerwünschtem Spam. Fand und finde ich noch immer ziemlich ärgerlich, weil das einfach absolut ungerechtfertigt war. Künftig werde ich also das Teilen in Gruppen zurückfahren – denn vor so etwas kann man sich kaum schützen. Dann nehme ich lieber eine niedrigere Reichweite in Kauf und habe es aber selbst im Griff, wer was mit meinen Beiträgen macht.

Lektion #46:

In fremden Facebook-Gruppen bist du der Laune der Administratoren ausgeliefert. Werden deine Beiträge gelöscht – gerechtfertigt oder nicht – dann schadet dir das bei der eigenen Reichweite.

Zur Analyse der Strukturen der Follower auf Facebook empfehle ich übrigens u.a. folgende Webseiten:

https://www.likealyzer.com/de/facebook/

http://www.sterntv-experimente.de/FacebookLikeCheck/

Schon spannend, was man über solche Tools über die eigenen Follower aber auch über die Strukturen anderer Blogs herausbekommen kann. Ich finde das ziemlich hilfreich.


 

Mehr Performance für besseres Ranking

Kapitel 4.8

Durch Zufall bin ich mal wieder auf eine nette Webseite gestoßen, mit deren Hilfe ich neue Erkenntnisse über meinen Blog gewinnen konnte:

http://www.siteliner.com/

Durch eine schnelle Analyse habe ich herausgefunden, dass 8% meiner Inhalte auf meinem Blog als Duplicated Content interpretiert werden. Hat mich im ersten Moment erschreckt. Bei genauerem Hinsehen habe ich jedoch entdeckt, dass das ein hausgemachtes Problem war, weil bestimmte Seiten und Inhalte auch über Kategorie und Archiv-Seiten zugänglich waren. Diese habe ich also kurzerhand mit einem NoIndex, Follow versehen, was Dank Yoast SEO Plugin sehr einfach und schnell gemacht ist. Damit schrumpfte diese Prozentzahl auf unter 2%, was absolut in Ordnung ist.

Aber noch etwas fiel mir bei der Gelegenheit auf – meine Performance der Seite. Obwohl ich diverse Caching und Performance Plugins nutze, was die Ladezeit mit durchschnittlich 3 Sekunden einfach viel zu lang für meinen Geschmack. Mittels des Plugins P3 habe ich dann auch recht schnell die zwei Übeltäter unter den Plugins finden können: WP eStore und Envira Gallery. Aber wie nun das Problem lösen? Denn auf beide kann und möchte ich nicht verzichten, zumal ich sie sogar in der Pro Version erworben habe.

Was folgte, waren 2 Tage Recherchieren, Ausprobieren, Optimieren. Letztendlich habe ich mich entschlossen, erstens mein Caching Plugin Zen Cache Pro durch W3 Total Cache zu ersetzen (dieses kommt mit WP eStore deutlich besser zurecht) und zweitens habe ich mich zum CDN Plus Paket bei meinem Provider 1&1 durchgerungen. Das sind 10 Euro im Monat zusätzlich, sollte aber auch noch einmal einen deutlichen Boost geben. Eigentlich müsste ich ganz den Provider wechseln, denn ich merke immer mehr, dass 1&1 alles andere als der perfekte Hoster ist. Aber zum einen graut es mir vor einem Umzug aller meiner Domains, zum anderen hat 1&1 durchaus auch ein paar sehr gute Vorteile – trotz nicht optimaler Performance. Da wären zum einen ein mächtiges und umfangreiches Toolset und zum anderen in meinem Paket tägliche Backups, die ich auch wieder einspielen kann, falls nötig. Ich sichere zwar selbst auch noch einmal – aber doppelt hält besser, wie man so schön sagt.

Am Ende des Tages habe ich jedenfalls sowohl laut pingdom.com als auch Googles PageSpeed Insight deutlich höhere, wenn auch noch immer nicht optimaler Ratings erreichen können. Auf den mobilen Geräte habe ich sogar um Faktor 2 schneller werden können, nachdem ich W3 Total Cache optimal eingestellt bekommen habe.

https://developers.google.com/speed/pagespeed/insights/

http://tools.pingdom.com/fpt/

Ich bin sehr gespannt, wie sich die bessere Performance in den nächsten Monaten auf die Zugriffszahlen auswirken wird. Ich erhoffe mir da einiges. Ich habe meine Werte auch mal mit denen größerer Blogs verglichen und liege da jetzt etwa im gleichen Bereich – auf mobilen Geräten sogar im Schnitt besser.

Lektion #47:

Geringe Ladezeiten und Performance-Optimierungen sind extrem wichtig. Diese haben Einfluss auf das Ranking der eigenen Seiten bei Google.


 

Verdienen mit Kalenderverkauf?

Kapitel 4.9

Beim Thema eigene Produkte habe ich mich dieses Jahr endlich aufgemacht, ein paar Fotokalender zu erstellen. Dafür habe ich auf Calvendo zurückgegriffen. Ich bin mir aber absolut bewusst, dass ich damit kaum bis nichts verdienen werde. Erstens ist die Marge zu gering und zweitens gibt es Fotokalender wie Sand am Meer. Aber es ist trotzdem ein sehr schönes Aushängeschild. Allein schon der Fakt, sagen zu können, man hat Kalender im Portfolio, die auch bei Amazon gelistet sind, ist einfach toll und eine nette kleine Werbung nebenbei.

Lektion #48:

Mit Fotokalendern mag man nicht viel verdienen können, aber sie sind gute Werbung und ein nettes Aushängeschild!


 

Regionaler Weihnachtsmarktartikel als Mustervorlage

Kapitel 4.10

Mein erfolgreichster Artikel in Halbjahr 2 war übrigens meine Übersicht über die Weihnachtsmärkte und das kommt auch nicht von ungefähr. Neben der inhaltlichen Qualität habe ich bei diesem Artikel nämlich auch sehr viel Wert auf die Vermarktung gelegt. Schon im Vorfeld habe ich die entsprechenden Tourismusverbände und Städte angeschrieben und um Fotos gebeten. Schließlich wollte ich jeden vorgestellten Weihnachtsmarkt auch bildlich gut dastehen lassen und nicht zu jedem habe ich bereits eigene Aufnahmen. Das hatte den angenehmen Effekt, dass ich gute Kontakte knüpfen konnte. Nach Veröffentlichung habe ich mich erneut entsprechend gemeldet und viele dieser Marketingstellen haben meinen Beitrag, da er ihnen sehr gut gefiel, entsprechend geteilt oder verlinkt.

Ich denke, solche übergreifenden Artikel in Zusammenarbeit mit entsprechenden Marketing-Stellen sollte ich unbedingt im Hinterkopf bewahren. Hat sich in diesem Fall absolut ausgezahlt. Ich glaube, es waren am Ende mehr als 1.000 Facebook Likes und Shares mit deutlich höheren Zugriffszahlen, als ich das sonst bei Artikeln gewohnt bin. Und das Beste ist, ich kann ihn nach Updaten der Öffnungszeiten in diesem Jahr wiederverwenden!

Lektion #49:

Ein Artikel in Zusammenarbeit mit regionalen Marketing-Stellen kann sich als äußerst erfolgreich herausstellen, wenn man es schafft, die entsprechenden Kontakte als Influencer zu nutzen.


 

Ausblick und Ziele 2016

Kapitel 4.11

Nachdem ich im letzten Jahr viel am Design des Blogs getüftelt, Sachen ausprobiert und eine grundlegende Linie für mich gefunden habe, möchte ich in diesem Jahr vor allem ein Thema stark in den Vordergrund stellen – qualitativ hochwertigen Content. Im letzten Jahr waren einige Beiträge kurz und schnell dahin geschrieben. Das hat sich inzwischen gewandelt, was gut ist. Ich recherchiere viel mehr und lege sehr viel mehr Tiefe in die einzelnen Beiträge. Vorgenommen habe ich mir ca. 120 Artikel in diesem Jahr, was deutlich weniger als letztes Jahr ist. Ergo bleibt mehr Zeit für jeden einzelnen Artikel.

Die Monetisierung möchte ich in diesem Jahr etwas zurückstellen. Ich habe einige spannende Ideen für neue, eigene Produkte, die ich aber noch nicht realisieren werde. Darauf werde ich mich voraussichtlich 2017 sehr viel mehr stärker fokussieren. Bis dahin stehen aber erst einmal Reichweite und die Mailing-Listen im Vordergrund. Auch die Social Media Follower-Zahlen möchte ich langsam aber stetig weiter ausbauen, um weniger auf Facebook Gruppen o.ä. angewiesen zu sein.

Dass ich weiter auf einem sehr guten Weg bin, sehe ich schon im Januar an einigen sehr spannenden und vielversprechenden Kooperationsanfragen. Mehr dazu dann aber erst im nächsten Update, wenn sie hoffentlich unter Dach und Fach gebracht sind.