Honduras beeindruckt nicht nur durch seine reiche Kultur und atemberaubende Landschaft, sondern auch durch seine geografische Lage, die es an einige spannende Nachbarstaaten grenzt lässt. Im Norden teilt es eine Meeresgrenze mit dem karibischen Belize und dem von Honduras beanspruchten Zugang zum Karibischen Meer. Im Westen grenzt es an das von Vulkanen geprägte Guatemala, im Südwesten an El Salvador und im Süden an Nicaragua.

Hauptstadt Tegucigalpa
Größe 112.090 km²
Einwohner 10.100.000
Amtssprache Spanisch
Währung Lempira
Zeitzone UTC-6
Telefonvorwahl +504

Interessant zu wissen

Honduras bietet eine beeindruckende Vielfalt an Kultur- und Naturschätzen. Die offizielle Währung ist der Lempira, benannt nach einem honduranischen Krieger, der die Geschichte des Landes geprägt hat. Die Amtssprache ist Spanisch, doch die kulturelle Vielfalt zeigt sich in farbenfrohen Festen wie dem „Día de la Raza“, der die bunte Mischung der Kulturen feiert, oder der „Semana Santa“, der Karwoche mit eindrucksvollen Prozessionen.

Honduras ist gesegnet mit einer malerischen Karibikküste, die mit den Bay Islands traumhafte Strände und hervorragende Tauchmöglichkeiten bietet. Wer das authentische Honduras kennenlernen möchte, kann sich dem ländlichen Tourismus hingeben und in authentischen Dörfern auf Einheimische treffen.

Für Naturliebhaber bieten die Nationalparks Pico Bonito und Celaque atemberaubende Ökotourismus-Erlebnisse. Im Naturreservat Olancho kann man inmitten von Graslandschaften wilde Tiere beobachten. Flüsse durchziehen das Land, das nach Australien das zweitgrößte Land mit Korallenriffen ist. Der Platano-Wald in Honduras gehört zu den Neuen Sieben Weltwundern der Natur.

Honduras beherbergt eine beeindruckende Vielfalt an Flora und Fauna. In der Region Mosquitia leben sogar unbekannte Tierarten. Ornithologen werden von über 700 Vogelarten begeistert sein.

Honduras ist als Zigarrenland bekannt und produziert hochwertige Zigarren. In den Bergdörfern kann man auch honduranischen Kaffee genießen. Historische Maya-Stätten und eine lebendige Kultur ziehen Geschichts- und Kulturinteressierte an.

Trotz all dieser Naturschätze gilt Honduras aufgrund der kritischen wirtschaftlichen und politischen Situation als gefährliches Reiseland. Reisende sollten Vorsicht walten lassen und sich über die aktuelle Sicherheitslage informieren. Für die Einreise ist ein noch mindestens sechs Monate gültiger Reisepass und häufig ein Visum erforderlich.

Steckbrief Honduras

 

Spannende Städte in Honduras

  • Comayagua
  • Copán Ruinas
  • La Ceiba
  • Tegucigalpa
  • Santa Rosa de Copán
  • Gracias

Geschichte von Honduras

Hinweise auf Siedlungen der Maya in Honduras gibt es seit mindestens 1000 v. Chr. Die neuere Geschichte beginnt im Jahr 1502, als Christoph Kolumbus die Küste von Honduras erreicht und das Gebiet 1523 im Auftrag der spanischen Krone in Besitz nimmt.

Ein entscheidender Wendepunkt war die Eroberung von Honduras, die 1524 unter der Führung von Hernán Cortés begann. In den Jahren danach bemühte sich Pedro de Alvarado, u.a. einen Aufstand unter der Führung von Häuptling Lempira niederzuschlagen, um die spanische Kontrolle zu festigen.

Im Jahr 1821 erlangte Honduras schließlich seine Unabhängigkeit von Spanien und wurde Teil von Zentralamerika. 1838 erklärte es seine Unabhängigkeit von der Zentralamerikanischen Konföderation und wurde eine eigenständige Nation.

Im 20. Jahrhundert erlebte Honduras politische und militärische Konflikte, darunter den sogenannten „Bananenkrieg“ zwischen Honduras und El Salvador in den Jahren 1932-1933 und den Sturz des Präsidenten Ramón Villeda Morales im Jahr 1954 durch einen Militärputsch.

Eine weitere bemerkenswerte Episode war der „Fußballkrieg“ im Jahr 1969 zwischen Honduras und El Salvador. 1982 wurde eine neue Verfassung verabschiedet, die Honduras zu einer Präsidialrepublik machte.

Im Jahr 2009 wurde Präsident Manuel Zelaya durch einen Staatsstreich gestürzt, und 2010 wurde Porfirio Lobo Sosa zum Präsidenten gewählt. Schließlich führte die umstrittene Wiederwahl von Präsident Juan Orlando Hernández im Jahr 2017 zu politischer Kontroverse.

Klima & Reisewetter in Honduras

  • Unterschiedlich je nach Breitengrad ausgeprägtes tropisches Klima.
  • Karibikküste mit tropisch-feuchtem Klima mit Niederschlägen.
  • Pazifikküste mit Regenzeit (Mai-Okt) und Trockenzeit (Nov-April).
  • Empfohlene Reisezeit:
    • Ganzjährig bereisbar.
    • Walhaie beobachten: März-April, Sep-Dez.
    • Hurrikan-Saison besser meiden: Okt-Aug.

Ideen für Ausflüge in Honduras

  • Maya-Ruinen von Copán.
  • Die Ciudad Blanca in der Mosquitia-Region.
  • Tegucigalpa, die Hauptstadt mit historischen Sehenswürdigkeiten.
  • La Ceiba, die „Perle der Karibik“.
  • Kopfsteinpflasterstadt Comayagua mit historischem Charme.
  • Bergdörfer wie Gracias und Santa Rosa de Copán.
  • Bauernmärkte in La Esperanza.
  • San Pedro Sula mit kulturellen Einblicken im Museo de Antropología e Historia.
  • Casa Galeano in Gracias.
  • Ruinen von Quirigua.
  • Graslandschaften in Olancho für Safari und Tierbeobachtung.

Essen & Trinken in Honduras

Die honduranische Küche ist ein faszinierendes Mosaik kultureller Einflüsse, die sie zu einer wahren Gaumenfreude machen. Diese kulinarische Vielfalt spiegelt sich in der Gastfreundschaft und Herzlichkeit der honduranischen Esskultur wider, in der Gäste stets herzlich willkommen geheißen werden.

Die Zubereitung der Speisen erfolgt in Honduras oft in traditioneller Handarbeit. Dazu gehört auch die Herstellung von Maismehl für Tortillas, ein Grundnahrungsmittel, das in vielen Gerichten zu finden ist.

Frische und regionale Zutaten stehen im Mittelpunkt der honduranischen Küche. Dies spiegelt sich in der Vielfalt der frischen Produkte wider, die in den Gerichten verwendet werden. Salsas, von mild bis scharf, sind ein wichtiger Bestandteil vieler Mahlzeiten und verleihen den Gerichten ihre charakteristische Würze.

In Honduras sind frittierte Leckereien wie die beliebten Chicharrones weit verbreitet. Streetfood ist ebenfalls sehr beliebt und die Stände bieten eine beeindruckende Auswahl an Snacks und Mahlzeiten.

Die Vielfalt an Früchten in Honduras ist beeindruckend, mit exotischen Früchten wie Guanábana, Maracuyá (Passionsfrucht) und Zapote, die oft in Säften und Desserts verwendet werden.

An der Küste dominieren Meeresfrüchtegerichte wie Ceviche und gegrillter Fisch, während die honduranische Küche von Region zu Region variiert. An der Küste gibt es oft andere Spezialitäten als im Landesinneren.

Mais ist ein Grundnahrungsmittel und wird in verschiedenen Formen wie Tortillas, Tamales und Arepas gegessen. Besondere Anlässe und Feste werden oft mit aufwendigen Speisen und Süßigkeiten begangen.

Familienmahlzeiten sind in Honduras oft gesellige Ereignisse, bei denen die Bedeutung von Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit betont wird. Kaffee, von dem Honduras ein wichtiger Produzent ist, spielt eine zentrale Rolle im täglichen Leben.

Zu den traditionellen Getränken gehören Horchata und Pinol, die erfrischende Alternativen zu den traditionellen Getränken darstellen. In einigen Regionen ist Guifiti beliebt, ein Kräutergetränk, dem verschiedene gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben werden.

Landestypische Gerichte

  • Baleadas (Tortillas, Bohnen, Käse, Crema)
  • Carne Asada (gegrilltes Fleisch, oft Rind oder Schwein)
  • Chicharrones (gebratene Fleischstücke, oft Schweinefleisch)
  • Chuletas (gebratene Schweinekoteletts)
  • Enchiladas Hondureñas (Tortillas, Gemüse, Käse, Fleisch)
  • Mariscos (Meeresfrüchte wie Garnelen und Fisch)
  • Mondongo (Rindertripes, Gemüse, Gewürze)
  • Plátanos fritos (frittierte Kochbananen)
  • Plato Típico (gebratenes Rindfleisch, Reis, Bohnen, Käse, Pflanzen)
  • Rondon (Fisch, Kokosmilch, Gemüse)
  • Sopa de Caracol (Muscheln, Kokosmilch, Gemüse)
  • Sopa de Mondongo (Rindertripes, Gemüse, Gewürze)
  • Tapado (Fisch, Kokosmilch, Gemüse)
  • Tamales (Maismehl, Fleisch oder Bohnen, Gewürze)
  • Yuca con Chicharrón (frittierte Yuca, Chicharrones)

Landschaftlich besonders reizvoll

  • Nationalparks:
    • Nationalpark Pico Bonito.
    • Nationalpark Celaque.
    • Nationalpark La Tigra.
  • Bay Islands: Roatán und Utila zum Tauchen und Schnorcheln.
  • Lago de Yojoa.
  • Cayos Cochinos.
  • Cayos Del Diablo.
  • Cuero y Salado Wildlife Refuge.
  • Lancetilla Botanical Gardens.
  • Sierra de Agalta.
  • Montaña de Botaderos.
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