Bei herrlichstem Wetter besuchten wir den Park Güell und wandelten auf den Spuren Gaudis. Anschließend bestiegen wir den Tibidabo und genossen dort die phänomenal schöne Aussicht über die gesamte Stadt. Am Abend bestaunten wir dann den Font Màgica, den magischen Brunnen, der ein atemberaubendes Schauspiel bot.

Barcelona Panorama Aussicht von Tibidabo

Barcelona

Ankunft in Barcelona

Schon gegen halb 12 landeten wir bei herrlichem Wetter und nach einem sehr angenehmen Flug mit easyJet in Barcelona. Schon vor 3 Jahren haben wir von hier aus ja unsere Kreuzfahrt auf dem Mittelmeer gestartet. Leider haben wir damals nicht viel von Barcelona sehen können. Das sollte sich nun endlich ändern.

Blick auf Flughafen Barcelona mit Terminals rechter Hand

Am Flughafen Barcelonas

Nur mit Handgepäck bewaffnet verließen wir das Flughafengebäude und schauten uns erst einmal um. Um in die Stadt zu gelangen, gibt es mehrere Wege. Die Taxis standen direkt vor dem Terminal vor unserer Nase, aber irgendwas in mir weigerte sich, für die kurze Fahrt so viel auszugeben. Den Aerobus entdeckte ich wenige Meter entfernt ebenfalls – allerdings wartete vor diesem eine lange Schlange von Menschen.

Barcelona Flughafen Regionalbahn

Einstieg in die Regionalbahn R2

So entschieden wir uns schließlich für die Regionalbahn, die wir nach ein wenig Suchen auch fanden. Wir mussten dazu ans Ende des Terminals laufen und eine lange Fußgängerbrücke überqueren. So landeten wir schließlich in einer Halle, wo auch direkt die Ticketautomaten standen. Wir kauften uns 3 Zehnerkarten für jeweils 9,95 Euro und bezahlten somit insgesamt für uns 3 für die drei Stationen dauernde Fahrt knapp 3 Euro. Das klang doch schon sehr viel besser als 30 Euro für ein Taxi auszugeben.

Tipp: Die Regionalbahn ist die preiswerteste Variante, um schnell und einfach in die Innenstadt zu gelangen, wenn du an Terminal 2 landest. Du findest sie, indem du der Metro Beschilderung am Flughafen folgst. Vom Terminal 1 aus musst du erst den Shuttle Bus, der zwischen den Terminals rotiert, benutzen oder ein längeres Stück zu Fuß laufen, um zur Bahn zu gelangen.

Weitere Möglichkeiten, um vom Flughafen in die Innenstadt zu gelangen sind:

  • der normale TMB-Bus (auch hier gilt die 10er Karte, hält oft, dauert etwas länger)
  • der Aerobus (ab 5,90 Euro, fährt alle 5-10 Minuten, sehr beliebt, Wartezeit möglich)
  • das Taxi (25 Euro oder mehr, sehr komfortabel, 20-30 Minuten je nach Verkehr)
  • Metro (L9, neu seit Feb 2016)

Die Fahrt mit der Regionalbahn war jedenfalls kurz und angenehm – ich denke, wir haben die für uns beste Wahl getroffen.

Barcelona Flughafen Regionalbahn

Barcelona, wir kommen!

The Urban Suites

Am Bahnhof Barcelona-Sants stiegen wir aus und orientierten uns draußen erst einmal. Schon in Deutschland habe ich mir eine Barcelona Karte für meine Offline Karten App maps.me heruntergeladen und so fanden wir ziemlich schnell den Weg zu unserem Apartmenthaus „The Urban Suites“.

SW Bild vom Platz vor dem Bahnhof Barcelona-Sants

Platz gegenüber dem Bahnhof Barcelona-Sants

Von außen sah der Komplex erst einmal recht unscheinbar aus, so dass wir gespannt waren, was uns drinnen erwarten würde. An der Rezeption wurden wir super freundlich empfangen und entgegen unserer Erwartung – wir waren früh dran – war unser Apartment auch bereits fertig beziehbar.

Barcelona The Urban Suites Eingang

Eingang The Urban Suites

Wir ließen uns noch eine Karte von Barcelona geben und uns über ein paar Sehenswürdigkeiten aufklären und wurden dann zu unserem Apartment im zweiten OG geführt. Der erste Eindruck war sogleich gewinnend, denn die zwei Zimmer plus Bad waren hell, freundlich und modern eingerichtet. Wir hatten ein geräumiges Zweibettzimmer, ein Bad mit großer Dusche und ein großes Wohnzimmer mit Küchennische, die von Kühlschrank über Ofen, Mikrowelle bis hin zum Herd keine Wünsche offen ließ. Im Wohnzimmer gab es eine ausziehbare Schlafcouch, die Lucas sogleich mal in Beschlag nahm.

Bevor wir nun aber direkt aufbrachen, Barcelona unsicher zu machen, beschlossen wir erst einmal den Kühlschrank ein wenig aufzufüllen. Einen Supermarkt sollte es ganz in der Nähe geben und tatsächlich, kaum 2 Straßen weiter fanden wir den etwas versteckten, aber sehr ansehnlichen, großen Supermarkt, in dem wir alles Nötige bekamen, um die nächsten 2 Tage nicht zu verhungern. Am Wichtigsten waren natürlich Getränke, aber auch Baguettes und ein wenig was zum drauf tun, fielen uns zum Opfer.

Mit der Metro zum Park Güell

Nachdem wir unsere Einkäufe kurz danach im Apartment verstaut hatten, ging es nun endlich richtig los. Ich hatte im Vorfeld bereits Karten für den Park Güell gekauft und so steuerten wir direkt die nur wenige Gehminuten entfernt gelegene Metro Station Tarragona an, um mit der Metro direkt bis zur Station Vallcarca zu fahren.

Die U-Bahn selbst war nicht so modern wie die Metro in Dubai und entsprach eher dem, was wir aus Deutschland kannten. Aber wir bekamen im Gegensatz zu unserer Erfahrung in Dubai Sitzplätze und das freute vor allem Lucas sehr.

Barcelona Metro

Metro

Tipp: Die Metro in Barcelona ist sehr gut ausgebaut und eine preiswerte Möglichkeit, schnell überall in der Stadt hin zu gelangen. Eine Fahrt kostet nicht mal einen Euro, wenn man eine Zehnerkarte benutzt.

Als wir an der Station ausstiegen und das Tageslicht wiederfanden, stolperten wir sofort über einen Wegweiser zum Park Güell, dem wir nun einfach folgten. Ein paar Straßen weiter lag dann eine ziemlich steile Straße vor uns, die aber praktischer Weise über weite Strecken mit Rolltreppen versehen war. Sehr cool. Je höher wir kamen, desto besser wurde zugleich die Sicht. Irgendwie erinnerte mich das alles ja sehr an San Francisco, die Stadt auf den 7 Hügeln. Auch Barcelona scheint ähnlich gelagert zu sein.

Tickets und Ausflüge in Barcelona buchen

Schon bald kamen wir oben an und staunten nun bei herrlichstem Wetter über die phänomenale Sicht über die Stadt. Ich konnte bis zum Meer sehen, entdeckte den markanten Torre Agbar, die Sagrada Familia und vieles mehr.

Tipp: Es gibt einen tollen Aussichtspunkt oberhalb von Park Güell, den du dir nicht entgehen lassen solltest!

Doch noch waren wir gar nicht ganz oben angelangt. Während der Park Güell eigentlich schräg vor uns und etwas unterhalb unseres jetzigen Standpunktes lag, steuerten wir erst einmal den nahen Aussichtspunkt an, von dem man nun noch besser sehen konnte. Den kleinen Turm erklomm ich allein mit meiner Kamera während Lucas und Susi lieber eine Etage tiefer auf sicherem Boden verweilten.

Barcelona Park Güell Aussichtspunkt

Aussichtspunkt nahe Park Güell

Oben war es nämlich verdammt voll, denn natürlich wollten alle möglichen Touristen hier das schönste Selfie machen. Auch ich machte ein paar Aufnahmen – allerdings lieber von der Stadt als von mir. Welch fantastischen Rundblick ich hier hatte! Barcelona gefiel mir von Sekunde zu Sekunde immer besser. Auch das gesamte Erscheinungsbild der Stadt war toll. Die Häuser farbenfroh, gelb, orange, rot. Immer wieder spannende Architektur. Kirchen, Kathedralen. Kurz, es gab so viel zu sehen. Ich freute mich schon jetzt tierisch, die nächsten zweieinhalb Tage diese tolle Stadt näher entdecken zu dürfen.

Barcelona Park Güell Aussichtspunkt

Schaulustige am Aussichtspunkt

Park Güell

Nun steuerten wir endlich wirklich den Park Güell an und zogen auf dem Weg dorthin an vielen Händlern mit allerlei Klimbim vorbei. Der Weg war staubig, die Sonne brannte und trotzdem war es einfach nur schön. Barcelona hat so ein ganz anderes Flair als beispielsweise Brüssel vor kurzem. Leider war unsere Einlasszeit noch eine halbe Stunde entfernt – ich hatte für 16 Uhr gebucht.

Tipp: Für den Park Güell unbedingt vorher online Tickets buchen. Ohne Tickets kann man nicht den schönen inneren Bereich mit Gaudis Gebäude besichtigen.

Barcelona Gaudi Park Güell

Wartebereich im Park Güell

So suchten wir uns eine Bank im Schatten und ließen noch ein wenig die Seele baumeln. Wir beobachteten den vorbei ziehenden Strom an Menschen und waren erstaunt, was hier los war. Aber gut, war ja auch Samstag.

Barcelona Gaudi Park Güell

Ein Dach wie Zuckerguss

Als unsere Einlasszeit näher rückte, begaben wir uns zum Einlass und stellten uns an. Wenig später durften wir Punkt 16 Uhr den abgesperrten Bereich des Parks betreten, um hier auf den Spuren von Gaudi zu wandeln. Sofort fiel uns der große Platz vor uns mit den vielen Sitznischen auf. Diese waren mit Mosaiksteinen verziert und luden förmlich ein, hier zu verweilen.

Barcelona Park Güell Mosaik

Mosaik im Park Güell

Wir zogen es allerdings vor, erst einmal das Gelände zu erkunden. Wir liefen den Weg gegen den Uhrzeigersinn und fanden als erstes einen spannenden Tunnel mit Säulen und geschwungenem, fast schon verwunschenem Charakter, der mich irgendwie an eine Tropfsteinhöhle erinnerte. Spannende Sache.

Anschließend ging es tiefer, wo die 2 Häuser mit den „Zuckergussdächern“ standen. Beide hätte man betreten können – allerdings verzichteten wir Lucas zuliebe, zumal hier Massen an Menschen anstanden, fotografierten, warteten und irgendwie auch ständig im Weg standen.

Barcelona Gaudi Park Güell

Aussicht von der Terrasse

Ich versuchte trotzdem ein paar schöne Aufnahmen zu machen, was aber gar nicht so einfach war. Richtig gut gefiel mir neben den beiden Häusern auch die prächtige Treppe hinauf zur Sala Hipóstila. Auch hier fanden sich wieder viele tolle Mosaiks und auch ein mit Mosaiksteinen verzierter Salamander, der zugleich einen kleinen Brunnen darstellte. Leider liefen mir beim Fotografieren ohne Rücksicht ständig Leute ins Bild, um sich mit diesem fotografieren zu lassen – obwohl sie genau sahen, dass auch ich ein Foto machen wollte. Naja, Frechheit siegt – ich ließ mir die Laune trotzdem nicht verderben.

Barcelona Park Güell Salamander Fontäne

Salamander aus Mosaiksteinen

Etwas höher trafen wir auf eine Halle mit vielen Säulen, der Sala Hipóstila – offensichtlich waren wir hier genau unter dem großen Platz vom Anfang. Die Säulen und die verzierte Decke fand ich super spannend. Irgendwie fast ein wenig surreal. Hier hätte ich gern noch länger und ungestörter fotografiert.

Barcelona Park Güell Säulen

Spannende Säulen & Mosaik Decke

 

Informatives

  • Auftragsarbeit für den Industriellen Eusebi Güell.
  • Statt geplanter 60 Villen wurden nur 3 Häuser fertig gebaut:
    • Wohnhaus der Familie Güell
    • Wohnhaus Gaudís (seit 1963 ein Museum)
    • Wohnhaus eines befreundeten Architekten
  • Umweltgerechte, kostengünstige Bauweise.
  • Eingang: zwei Pförtnerhäuser mit markanten „Zuckergussdächern“.
  • Vorbei an der Salamander-Fontaine folgt eine Treppe zum Terrassenplatz, wo auch heute noch viele Kulturveranstaltungen stattfinden.
  • 3000 m² großer Platz ist wellenförmig durch mit Mosaiks verzierte Sitzgelegenheiten begrenzt.
  • Seit 1984 gehört der Park Güell zum UNESCO-Weltkulturerbe.
  • Anzahl der Besucher ist auf 400 gleichzeitig limitiert.
  • Online Buchung möglich. www.parkguell.cat
  • Tickets ab 7 Euro pro Erwachsenem / 4,90 Euro pro Kind

 

Damit waren wir dann mit unserem Rundgang aber auch schon fast wieder oben angelangt. Es gab noch ein paar kleine Gärten, die aber eher unspektakulär auf uns wirkten. Wir beschlossen daher, unsere Besichtigung vom Park Güell hier zu beenden und unser nächstes Etappenziel anzusteuern. Bezahlt hatten wir übrigens zu dritt rund 19 Euro, was ich ganz okay fand – mehr hätte es jedoch nicht sein dürfen, denn so unglaublich viel gab es hier dann auch wieder nicht für uns zu entdecken.

Zu Fuß zum Tibidabo

Unser nächstes Ziel sahen wir schon direkt von hier in der Ferne – Tibidabo mit seinem Riesenrad hoch über Barcelona. Leider war die Anbindung von hier recht schlecht. Da wir keine Lust hatten, erst quer durch Barcelona umständlich mit Öffentlichen Verkehrsmitteln dorthin zu gelangen, liefen wir kurzerhand einfach drauf los. Meine App vermeldete 3,4 Kilometer – da hatten wir ja schon ganz andere Strecken zurückgelegt.

Barcelona Blick auf Tibidabo

Tibidabo in der Ferne

Der Weg dorthin war jedoch dank einiger Steigungen durchaus anstrengend, aber so bekamen wir einen netten Eindruck von Barcelona auch abseits der großen Sehenswürdigkeiten. Das Flair der Stadt ist gar nicht so einfach zu beschreiben, gefiel uns aber sehr. Man fühlt sich einfach irgendwie wohl – natürlich trugen dazu auch das tolle Wetter und die Nähe des Mittelmeeres bei. Aber gerade dass die Stadt eben nicht flach auf einer Fläche gebaut ist, macht schon viel aus. Dazu kommen kleine Gassen, interessante Häuser und immer wieder auch das ein oder andere wirklich schöne Graffiti.

Barcelona steile Strasse zum Park Güell

Steile Straße in Barcelona

Das letzte Stück bis zur Talstation der Funicular del Tibidabo war dann jedoch trotzdem noch einmal richtig anstrengend. Natürlich fuhr dabei auch die berühmte Tramvia Blau noch an uns vorbei – egal, wir marschierten trotzdem weiter.

Tipp: Von der Metro Station Av. Tibidabo aus kannst du die Tramvia Blau nehmen. Diese bringt dich bis zur Funicular del Tibidabo, die dich schließlich direkt auf den höchsten Bergs Barcelonas hinauffährt.

Barcelona Tibidabo Tramvia Blau

Tramvia Blau

Funicular del Tibidabo

An der Bergbahn angelangt, überlegten wir kurz, ob wir nur Tickets für diese oder auch für den Vergnügungspark kaufen sollten. Wir entscheiden uns aber nur für die reine Auffahrt zu je knapp 8 Euro, da uns die Vergnügungsparktickets mit 23 Euro pro Person einfach zu teuer erschienen.

Eintrittsticket zum Tibidabo Vergnügungspark*

Barcelona Furnicular de Tibidabo

Funicular del Tibidabo

Die Bergbahn stand bereits da und so stiegen wir gleich ein. Das Innere war für meinen Geschmack etwas sehr nüchtern gestaltet – aber gut, wir wollten ja auch nicht die Bahn selbst besichtigen, sondern Tibidabo mit seiner schönen Aussicht. Und wie sich anhand der doch recht heftigen Steigung der Bahn sogleich herausstellte, war es – egal wie die Bahn aussah – gut, dass wir sie benutzten. Es gibt wohl auch einen sehr schönen Wanderweg hinauf, aber wir hatten bis zu diesem Zeitpunkt schon einiges an Kilometern hinter uns, so dass uns der sehr entspannte Aufstieg mit weiteren phänomenal schönen Blicken über Barcelona nur allzu Recht war.

Auf dem Tibidabo

Oben angelangt war ich fast sprachlos von der wunderschönen Sicht über die Stadt. Dazu das bunte Treiben, das farbenfrohe Riesenrad, leckere Gerüche und Düfte in der Luft – ein fantastischer Ort! Ich war heilfroh, dass wir uns dafür entschieden hatten und auch die schmerzenden Füße waren nun schnell vergessen.

Barcelona Tibidabo Riesenrad La Atalaya

Riesenrad und Aussichtsplattform mit Blick über Barcelona

Barcelona Karussell auf Tibidabo

Karussell auf Tibidabo

Zur Stärkung gab es nun erst einmal einen Hotdog für jeden, der uns aber nicht wirklich von den Socken haute. So legten wir noch eine Zuckerwatte und Eis obendrauf und waren damit schon deutlich zufriedener. Ich machte viele Fotos und ganz automatisch zog es mich immer wieder zur nahen Brüstung, um den Blick über die Stadt schweifen zu lassen. Herrlich!

Barcelona farbiges Riesenrad auf Tibidabo

Das farbenfrohe Riesenrad Giridabo

Panorama Blick auf Barcelona vom Park Güell aus

Torre Agbar und Sagrada Familia in der Ferne

 

Wie gelangt man auf den Tibidabo?

  • Tibibus:
    • T2A ab dem Plaça de Catalunya
    • T2B ab Sant Genis
    • Kosten 2,95 Euro
  • PKW:
    • Von der Avinguda de Vallvidriera oder der Carretera de Sant Cugat den Tibidabo hochfahren
    • Kostenpflichtige Parkplätze neben dem Park vorhanden
    • Kosten: 3 Euro pro Stunde / 10 Euro pro Tag
  • Metro:
    • Metrolinie L7 bis zur Endstation Av. Tibidabo fahren
  • Tramvia Blau:
    • Fährt ab Metrostation Av. Tibidabo bis zur Talstation der Funicular de Tibidabo
    • Kosten: 5,50 Euro
  • Standseilbahn Funicular de Tibidabo
    • Fährt bis zur Aussichtsplattform
    • Kosten: 7,70 Euro

Attraktionen

  • Parque d’Atracccions
  • Riesenrad Giridabo
  • La Atalaya („Der Aussichtsturm“)
  • Das Flugzeug
  • Karusells, Riesenrad und Achterbahn mit grandioser Aussicht
  • Automatenmuseum Museu d’Automates del Tibidabo
  • Temple Expiatori del Sagrat Cor
  • Aussichtsplattform des Torre de Conserolla
  • Marionetten Museum

Öffnungszeiten

Tickets

  • Tickets kann man vorab online oder an den Eingängen des Parks kaufen.
  • Parkeintritt für Erwachsene 28,50 Euro / Kinder unter 1,20 m 10,30 Euro
  • Sky Walk ab 12,70 Euro für Erwachsene / 7,80 Kinder
  • Ermäßigungen für Senioren, Gruppen etc.

Kontakt

Parc d´Atraccions Tibidabo
Tel: +34 932 117 942
Web: www.tibidabo.cat

 

Temple Expiatori del Sagrat Cor

Da es hier auch eine nett anzusehende Kirche, die Sagrat Cor, gab, mussten wir natürlich auch dieser noch einen Besuch abstatten. Zunächst gingen wir durch den vorderen Eingang und lasen dort etwas von einem Fahrstuhl hinauf. Aber 3 Euro pro Person? Ernsthaft? Nur für eine Aussicht, die dann auch nicht so viel anders sein würde als ohnehin schon durch die Höhe Tibidabos bedingt? Wir verzichteten und beschlossen lieber außen die Treppen noch hinauf zu steigen.

Barcelona Tibidabo Temple Expiatori del Sagrat Cor

Sagrat Cor

Gesagt getan genossen wir nach wenigen Stufen einfach von dort die Aussicht und entdeckten – man glaubt es kaum – den Ausgang des Fahrstuhls. Ah ja, wenn das mal keine Abzocke ist. Gut, dass wir drauf verzichtet haben. Die 3 Stufen kann man ja locker allein gehen auch ohne mechanische Hilfe.

Hinweis: Der Fahrstuhl im Erdgeschoss der Kirche führt lediglich auf Höhe des auch über wenige Treppen zu erreichenden Vorplatzes.

Hier betraten wir nun erneut die Kirche und fanden uns in einem kleinen, aber schönen hohen Raum mit Orgel wieder, die sogar gerade spielte. Ein schöner Klang. Wir setzen uns und lauschten ein wenig.

Barcelona Tibidabo Temple Expiatori del Sagrat Cor

Sagrat Cor

Zurück in die Innenstadt

Wieder draußen beschlossen wir, nun wieder in die Innenstadt zurückzukehren, denn auch ich hatte nun ein echtes Tief. Früh aufstehen, ein Flug, den ganzen Tag unterwegs, etliche Kilometer in den Beinen und offensichtlich hatte ich auch viel zu wenig über den Tag getrunken – das alles machte sich plötzlich bemerkbar. Wir nahmen also die nächste Bahn wieder hinab – zum Glück waren die Tickets auch für die Rückfahrt gültig.

Eigentlich wollte ich daher nun mit der Tramvia Blau zurückfahren. Aber da diese noch auf sich warten ließ und es ja nun von hier nur bergab ging, beschlossen wir, doch zu Fuß zurück zur nächsten Metro Station zu laufen. Und das war auch gut so. Die knapp 1,2 Kilometer bergab taten mir richtig gut und schon bald war von meinem Tief nur noch wenig übrig. Spätestens an der Metro war ich wieder obenauf. Wir fuhren aber trotzdem erst einmal in unser Apartment zurück, um ein wenig zu verschnaufen und vor allem unseren Flüssigkeitshaushalt aufzufüllen. Wir aßen in Ruhe zu Abend und kurz nach 20 Uhr zogen wir dann noch einmal los.

Plaça d’Espanya

Das Tolle an unserem Apartment war, dass wir zu Fuß den rund einen Kilometer langen Weg zu den Font Màgica zurück legen konnten. Zu dieser Stunde waren jetzt schon echt viele Menschen unterwegs und je näher wir dem Plaça d’Espanya kamen, desto mehr wurden es. Der Plaça d’Espanya mit seinem markanten Denkmal im Zentrum, der ehemaligen Stierkampfarena und den beiden venezianischen Türmen gefiel uns super gut. Am spannendsten fand ich allerdings die Tatsache, dass man anscheinend auf die oberste Etage der Arena hinauf konnte, um dort von einem Rundgang im Freien über die Stadt schauen konnte. Das wollte ich unbedingt auch noch bei Gelegenheit tun.

Tipp: Es gibt außen auf der obersten Etage der ehemaligen Arena, die heute ein Einkaufszentrum ist, einen tollen Rundgang mit herrlicher Aussicht!

Barcelona Placa Espanya Venetian Towers

Venetian Towers (Torres Venecianes) am Plaça d’Espanya

Font Màgica

Nun ging es aber erst einmal weiter durch die zwei venezianischen Säulen in Richtung magischer Brunnen – zusammen mit gefühlt mehreren Hundert anderen Menschen. Gott, waren hier Leute unterwegs. Mir schwante nichts Gutes. Je näher wir kamen, desto mehr Leute wurden es und schon als wir die Fußgängerbrücke über die Av. de Rius i Taulet überquerten, sahen wir, dass bereits überall Menschen standen. Und zwar wirklich überall!

Barcelona viele Menschen am Font Magica

Menschen wohin man schaut

Allerdings war die Fußgängerbrücke selbst bisher nur halb gefüllt und die Sicht von dort gar nicht schlecht. Wir verzichteten also, auf die Treppen des Palau Nacional zu gelangen, wie ich es ursprünglich vorgehabt hatte und drehten schnell um, um uns einen Platz auf der Brücke zu sichern. Gerade noch rechtzeitig. Auf der anderen Brücke gegenüber gab es bereits kein einziges freies Plätzchen mehr und auch sonst schien halb Barcelona heute Abend hier zu stehen. Das Schauspiel musste es also echt in sich haben, hoffte ich.

Hinweis: Rechtzeitiges Erscheinen am Font Màgica sichert gute Plätze! Der Andrang ist meist sehr groß.

Strasse zum Font Magica in Barcelona bei Nacht

Avinguda de la Reina Maria Cristina im Dunkeln

Und diese Hoffnung wurde nicht enttäuscht! Punkt 21 Uhr ging es los. Der Brunnen startete, das Wasser lief sich warm und dann geschah es. Musik ertönte – und zwar nicht irgendein Stück, sondern genau jener Song von Queen, den ich schon seit Tagen immer wieder im Ohr hatte – das Lied Barcelonas, das die olympischen Spiele 1992 geprägt hatte und das ich bis heute einfach nur genial finde. Mit diesem jetzt das Schauspiel der beleuchteten Wasserspiele zu beginnen war einfach nur genial, auch wenn die Musik gern noch deutlich lauter hätte sein können.

Barcelona Hit von Queen

Freddie Mercury - Barcelona (2012 Version)

Die nächsten rund 90 Minuten nun folgte ein Stück nach dem anderen. Die Fontänen vollführten magisch beleuchtet, mal verträumt, mal spielerisch, mal dramatisch schön ihren Tanz. Das Tageslicht entschwand und je dunkler es wurde, desto schöner spielte der Font Màgica und desto herrlicher war das Schauspiel anzusehen. Plötzlich tauchte dann sogar noch direkt in unserer Blickrichtung der Vollmond am Rande des Geschehens auf, was dem Ganzen zusätzlich eine geheimnisvolle, fast schon mystische Wirkung gab. Ich konnte gar nicht genug Fotos und Videos machen und war einfach nur hin und weg von dem unglaublich schönen Schauspiel.

Font Magica im Video

Foto Impressionen

Barcelona Font Magica beleuchteter Springbrunnen

Font Magica in gelb-rot

Barcelona Font Magica beleuchteter Springbrunnen mit Vollmond

Font Magica in gelb-türkis mit Vollmond

Barcelona Font Magica beleuchteter Springbrunnen

Font Magica in Flammen

Barcelona Font Magica beleuchteter Springbrunnen

Font Magica in türkis-rot

Barcelona Font Magica beleuchteter Springbrunnen

Font Magica wie ein Vulkan

Barcelona Font Magica beleuchteter Springbrunnen

Font Magica wie spritzende Lava

 

  • Springbrunnen am südlichen Ende der Avinguda Maria Cristina im Stadtteil Montjuïc.
  • Anlässlich der Weltausstellung von 1929 erbaut.
  • Erste Vorstellung am 19. Mai 1929, einen Tag vor Eröffnung der Weltausstellung.
  • Im Bürgerkrieg stark beschädigt.
  • Bis 1955 außer Betrieb.
  • Anlässlich der Olympischen Spiele 1992 komplett restauriert.
  • Auf Fläche von 50 × 65 Meter ergießen sich aus über 3600 Düsen rund 2600 Liter Wasser pro Sekunde.
  • Beleuchtungsanlage mit 8 verschiedenen Farben.
  • Rund 30 verschiedene Musiktitel und Arrangements.

Adresse

Plaça Espanya, Plaça de Carles Buïgas
Metro: Espanya (L3, L1)
Web: www.bcn.es/fontmagica

Spielzeiten

  • April, Mai, September, Oktober: Fr, Sa um 21:00 – 22:30 Uhr.
  • Juni bis August: Do, Fr, Sa, So um 21:30 – 23.00 Uhr.
  • November bis März: Fr, Sa um 19:00 – 20:30 Uhr.
  • Mehr Informationen zu den Spielzeiten hier.

 

Erst Lucas Bitte, doch nun endlich wieder heimzukehren, holte mich in die Realität zurück. Und nachdem wir noch ein paar weitere Minuten genossen, taten wir ihm dann auch den Gefallen und gaben unsere Plätze auf. Der Brunnen spielte jedoch munter ohne Unterbrechung weiter und selbst auf dem Rückweg musste ich noch aus der Ferne das ein oder andere Foto machen.

Strasse zum Font Magica in Barcelona bei Nacht

Blick zurück

Uns gefiel das Schauspiel mindestens so gut wie die Fontänen des Bellagios in Las Vegas. Allerdings kann man beides kaum vergleichen. Jedes für sich ist einfach wunderschön. Hier war es vor allem die herrliche, farbige Beleuchtung, die sehr viel der tollen Atmosphäre ausmachte.

Beschwingt und um weitere tolle Eindrücke reicher kehren wir in unser Apartment zurück und schwelgten noch immer in Gedanken und Erinnerungen an die tanzenden Feuer und die magische Welt des Font Màgica! Das war nach Park Güell und Tibidabo definitiv noch einmal ein absolutes Highlight an diesem Tag.

Barcelona schlich sich Attraktion für Attraktion immer weiter in mein Herz!

Zum Reisebericht Barcelona Tag 2

 

Unterkunft – The Urban Suites

Adresse: Sant Nicolau 1-3, Barcelona 08015, Spanien
Webseite: www.theurbansuites.com

Kategorie: 4 Sterne
Buchung: booking.com*

The Urban Suites ist eine Apartmentanlage mitten in Barcelona nur wenige Gehminuten vom Bahnhof Barcelona-Sants entfernt. Auch die Metro Station Tarragona und ein schöner Supermarkt befinden sich direkt um die Ecke. Den Plaça d’Espanya erreicht man ebenfalls sehr gut zu Fuß. Der Stadtteil, in dem die Apartments liegen, mutet wenig touristisch an, auch der Eingang ist recht unscheinbar.

Um so schöner bietet sich das Erscheinungsbild der Apartments an. Unser 3 Personen Apartment war hell, modern und freundlich eingerichtet und bestand aus einem Doppelbett-Zimmer, einem geräumigen Bad mit großer Duschkabine und einem kombinierten Wohn- und Esszimmer mit Schlafcouch. Die Küchennische war komplett mit Herd, Mikrowelle und Kühlschrank ausgestattet und auch eine Kücheneinrichtung mit Geschirr, Töpfen und allem was dazu gehört, war vorhanden.

Barcelona The Urban Suites Apartment

Das Apartment besaß eine gut funktionierende Klima Anlage. Beide Zimmer waren mit TV ausgestattet – allerdings waren nicht allzu viele TV Sender vorhanden. Außerdem fanden wir eine kleine Stereoanlage vor, die wir aber nicht nutzten.

Barcelona The Urban Suites Apartment

Das Apartmenthaus bot weiterhin eine gemeinschaftlich zu nutzende Terrasse, auf der wir aber ebenfalls wenig Zeit verbrachten, da wir lieber in Barcelona unterwegs waren. Die Sauberkeit des Apartments war völlig in Ordnung. Eine tägliche Reinigung gibt es gegen Aufpreis, wurde von uns aber nicht genutzt.

Frühstück gehörte nicht zum Angebot und wird daher auch nicht von uns bewertet.

Wir schliefen sehr gut, zumal das Apartment nicht an einer viel befahrenen Straße liegt. Allerdings nahmen wir trotzdem morgens ein wenig Lärm teils auf der Straße, teils im Haus wahr.

Barcelona The Urban Suites Apartment

Für uns war das Apartment einfach nur perfekt. Sowohl die Ausstattung, als auch die Lage hätten kaum besser sein können. Die ideale Basis, um von hier Barcelona zu entdecken. Mit der Metro vor der Tür gelangten wir überall schnell hin und auch der Flughafen war per Regionalbahn in weniger als einer halben Stunde zu erreichen.

Wir haben uns als Familie hier drei Nächte lang sehr wohl gefühlt und möchten das Apartment für einen Städtetrip in die wunderschöne Stadt Barcelona daher gern weiter empfehlen.

 

Lage:

Barcelona The Urban Suites

Lautstärke:

Barcelona The Urban Suites

Sauberkeit:

Barcelona The Urban Suites

Frühstück:

Barcelona The Urban Suites
Komfort:

Barcelona The Urban Suites

[Sterne auf einer Skala von 1 – 3. Je mehr, desto besser, leiser, sauberer etc.]

Gesamtnote: 8.7

Buchung: booking.com*

 


Hinweis: Dieser Artikel entstand in einer Kooperation mit The Urban Suites. Ich bedanke mich vielmals für die Einladung und dass ich eines der Apartments mit meiner Familie testen durfte. Der Artikel gibt trotzdem ausschließlich meine freie Meinung wieder!

Reiseberichte unserer Barcelona Reise in der Übersicht:

Tag 1 – Park Güell, Tibidabo & Font Màgica
Tag 2 – Sagrada Familia – Gaudis vielleicht schönstes Vermächtnis!
Tag 3 – Mit der Hafenseilbahn auf Barcelonas Montjuic

Ich freue mich über Feedback und beantworte dir gern deine Fragen zu Barcelona!