An diesem Tag planten wir, das Bunratty Castle anzuschauen und den Klippen von Moher einen Besuch abzustatten. Aber erst einmal stärken! Unser erstes Frühstück in unserem neuen Domizil war gut, wenn auch nicht überragend. Ich bestellte mir eine irische Käseplatte während Susi bei ihren altbewährten Crêpes blieb. Lucas war wie so oft mit Toast zufrieden. Die Auswahl an Cerealien und Obst war gut und die anderen Frühstücks-Varianten, die es auf Bestellung gibt, würden wir die nächsten Tage noch testen.

Bunratty Castle

Nach dem Frühstück fuhren wir – dieses Mal mit dem Auto – zum Bunratty Castle vor, das gerade öffnete. Die ersten Reisebusse waren jedoch auch schon im Anmarsch, so dass wir uns beeilten, vor dem ersten großen Schwung ins Schloss zu kommen. Die Dame am Ticketverkauf erkannte uns gleich wieder und freute sich, dass wir erneut gekommen waren, nachdem wir am Vortag zu spät waren, um noch ins Schloss gelassen zu werden.

Bunratty Castle

Bunratty Castle

Das Schloss selbst kann man auf eigene Faust und ohne Führung erkunden, was uns sehr gut gefiel. Von der großen Halle aus, erklommen wir jeden Turm, untersuchten jedes Zimmer. Immer wieder spannend so eine kleine Reise in die Vergangenheit. Während draußen aus Sprühregen Nieselregen wurde, wandelten wir gut eine halbe Stunde auf den Spuren der einst hier lebenden Earls. Die Gänge in den Türmen waren schmal, die Räume klein – aber vielleicht machte gerade das unsere Erkundung besonders spannend.

Bunratty Castle

Zentrale Halle

Bunratty Castle

Handwerksraum

Gerade bei solchen Besichtigungen wird mir immer wieder bewusst, wie gut wir es doch heute haben und wie gut unser Leben ist. Ob wohl Menschen in 200 Jahren ähnlich über uns denken? Spannender Gedanke!

Fakten

  • Normannische Burg im Zentrum des Dorfes Bunratty am Ratty River.
  • Name entstammt dem irischen „Bun Raite“ und bedeutet „am Boden“ oder „am Ende des Ratty Rivers“.
  • Gehört zur irischen Grafschaft Clare.
  • Liegt zwischen Limerick und Ennis in der Nähe von Shannon Town.
  • In der Nähe gelegene Ausflugsziele :
    • Galway
    • Connemara
    • Cliffs of Moher
    • the Burren
    • Lakes of Killarney

Bunratty Castle

Geschichte

  • 1250 erste Holzfestung an dieser Stelle von den Normannen erbaut.
  • 1270 steinernde Burg an gleicher Stelle unter Thomas de Clare.
  • 1318 vollständige Zerstörung.
  • Sofortiger Neuaufbau auf Weisung des Königs von England.
  • 1332 erneute Zerstörung.
  • 1353 Neubau unter Sir Thomas Rokeby und gefolgt von erneuter Eroberung durch die Iren.
  • 1425 vollständige Wiederherstellung mit den heutigen Strukturen durch die MacNamaras.
  • Seit 1475 Stammsitz der O’Briens.
  • 1690 fällt die Burg nach der Entmachtung des Adel an die britische Regierung.
  • Im 19. Jahrhundert unbewohnt & fortgesetzter Verfall.
  • 1954 von Lord Gort erworben und mit Hilfe des Staates restauriert.
  • Seit 1962 der Öffentlichkeit zugänglich

Hinweis: Einige Jahresangaben variieren je nach Quelle. Im Zweifel habe ich mich für die Angaben dieser offiziellen Seite entschieden.

Bunratty Castle

Bankett

Jeden Abend finden im Bunratty Castle zwei Bankette statt. Nach der Begrüßung in der großen Halle und einem vor Unheil bewahrenden Snack aus Brot und Salz folgt ein Begrüßungstrunk aus Honigwein bevor es dann zum eigentlichen mehrgängigen Festmenü geht. Begleitet wird dieses von feinster Harfen- und Violinmusik, erzählten Geschichten und natürlich der Inszenierung der einstigen Thronbesteigung des Grafen von Thomond und seiner Gemahlin – gespielt von zwei Gästen. Das Festmahl selbst wird traditionell ohne Besteck eingenommen. Alles in allem also ein mehr als unterhaltsamer Abend und nicht nur einfach ein Essen wie jedes andere. Empfehlenswert!

Das Bankett findet von April bis Oktober in zwei Sitzungen um 17:30 Uhr und um 20:45 Uhr statt.

Bunratty Castle

Freilichtmuseum

  • Zeigt das irische Leben im 19. Jahrhundert.
  • Besteht aus einer historischen Dorfstraße, acht Farmhäusern, einer Windmühle, einer Schmiede, historischen Geschäften, einem Pub, einer Kirche sowie einer Ausstellung über landwirtschaftliche Arbeitsgeräte.
  • Gelände ist mehr als 100.000 Quadratmeter (26 Acre) groß.
  • Der Pub „MacNamara and Sons“, der sich im historischen Dorf befindet, ist ein vollwertiger, in Betrieb befindlicher Pub im Stile einer alten Hotelbar.

Bunratty Castle

Bunratty Walled Garden

  • Wunderschöner ummauerter Garten direkt neben dem Bunratty House.
  • Wurde 1804 errichtet.
  • Rund 2.000 Quadratmeter (einen halben Acre) groß.
  • Fungierte als Küchengarten für das Bunratty House.
  • Durch die Ställe und den Bau an der Ostseite des Hauses vor den dominierenden Westwinden geschützt.
  • Garten, Haus und Umgebung zeigen einzigartig die Geschichte des Alltags der einstigen Bewohner.

Bunratty Castle

 

Öffnungszeiten

  • Ganzjährig geöffnet.
  • Geschlossen am 24., 25. und 26.12.
  • 9:00 – 17:30 Uhr geöffnet.
  • Letzter Einlass: ~16:15 Uhr für den Garten & 16:00 Uhr für das Schloss.

Eintrittspreise

  • Erwachsene: 15 EUR
  • Kinder: 9 EUR
  • Familienticket: 33,60 EUR
  • Bankett: ab 93 EUR pro Person

Kontakt

Adresse: Bunratty, Co. Clare, Irland
Tel: 061-360 788
Mail: reservations@shannonheritage.com
Web: www.shannonheritage.com

 

Nach unserer Besichtigung ging es dann in die feuchte irische Luft, wo wir uns des Freilichtmuseums annahmen. Auf einem relativ großen Areal wurden zahlreiche Gebäude aus vergangenen Zeiten mit viel Liebe zum Detail nachgebaut.

Bunratty Castle

Hütte im Freilichtmuseum

Bunratty Castle

Shop im Dorf

Bunratty Castle

Bauernhütte

Von der einfachen kleinen Hütte der Leibeigenen bis hin zu Bauernhäusern, einer Kirche und gar einem ganzen Dorf ist alles vorhanden. Im Dorf selbst gibt es eine Schule, eine Post, das Haus des Doktors und vieles mehr zu bestaunen. Und zwischen all den Gebäuden trafen wir auf Hühner, Schafe, Rotwild und allerlei anderem Getier. Toll also nicht nur für Erwachsene, sondern vor allem auch für Kinder.

Bunratty Castle

Dorfidylle

Bunratty Castle

Bäckerstube

Bunratty Castle

Garten vor dem Haus

Gut 2 Stunden verbrachten wir auf dem Gelände, das uns ausgesprochen gut gefiel.

Cliffs of Moher

Anschließend – der Regen hielt sich heute hartnäckig – stiegen wir ins Auto und steuerten die Klippen von Moher an. Die Fahrt dorthin dauerte rund eine Stunde. Je näher wir der Küste kamen, desto besser wurde auch dieses Mal wieder das Wetter. Zufall oder Schema? Die Landschaft hier war noch immer hügelig, aber deutlich flacher, als das, was wir bisher von Irland gesehen hatten. Und gerade, als wir uns fragten, ob wir nicht bald da sein müssten, sprang mir auch schon der riesige, sehr voll erscheinende Parkplatz ins Auge. Reisebusse noch und nöcher und dazu ein Meer aus Autos. Auweia!

Bunratty Castle

Parkplatz nahe der Klippen von Moher

Wir trauten uns trotzdem auch auf den Parkplatz und staunten nicht schlecht über den Eintritt von 6 Euro pro Erwachsenen, den wir zu zahlen hatten. Eintritt für die Klippen? Sehr merkwürdig. Hätte man es eine Parkplatzgebühr pro Auto genannt, hätte ich es schon eher verstehen können. Aber nun gut, nach ein wenig Suchen fanden wir einen freien Spot. Wenige Minuten später reihten wir uns in den Strom aus Menschen ein, der den Klippen entgegen floss.

Bunratty Castle

Cliffs of Moher

Bunratty Castle

Shopping in Hobbithöhlen

Vorbei am Besucherzentrum und einigen Shops liefen wir zunächst zum Rand der Klippen, um uns einen Überblick zu verschaffen. Schon von hier aus hatte man einen tollen Blick. Welch herrliches Stück Natur! Die Klippen wirkten riesig, wenn man mal die kleinen Menschen, die diese bewanderten, bewusst ins Verhältnis setzte. Man konnte von hier nun nach links auf die hohen Klippen, die von vielen Bildern bekannt sind, gehen oder nach rechts Richtung O’Briens Tower.

Bunratty Castle

Blick zum O’Briens Tower

Bunratty Castle

Menschenmassen strömen zum Turm

Wir entschieden uns für rechts und begannen den Aufstieg. Ein paar Musikanten säumten den Weg, allerdings konnte keiner wirklich überzeugen. Das hatten wir in Dublin schon deutlich schöner gehört. Am Turm angekommen, schauten wir zunächst einmal zwei Kindern zu, die Stepp-Tanz zu irischer Musik darboten. Nicht schlecht. Wir waren durchaus beeindruckt.

Bunratty Castle

Kleiner Turm mit großer Anziehungskraft

Natürlich mussten Lucas und ich auch unbedingt auf den Turm, was uns allerdings weitere 3 Euro Eintritt kostete. Während Susi unten wartete, erklommen wir die schmalen Treppen, um die hoffentlich tolle Aussicht zu genießen. Leider wurden wir ein wenig enttäuscht. Durch relativ hohe Mauern mit nur schmalen Schlitzen sah man auch von oben nicht viel. Dafür war eine kleine Aussichtsplattform in der Mitte des Turms aufgebaut.

Bunratty Castle

Blick auf Dumbledore’s Höhle

Hier hatte man nun jedoch ebenfalls die Turmmauern mit im Bild, wenn man wie ich Aufnahmen machen wollte. Nun ja, Lektion gelernt. Den Turm lieber als Motiv in der Landschaft mit einbinden statt ihn zu erklimmen. Ein Gutes hatte das Ganze jedoch – im Turm selbst machte uns ein als Diener gekleideter Schausteller auf die große Höhle in den Klippen aufmerksam. Hier wurde wohl die Szene mit der Höhle im Film Harry Potter gedreht, in der Dumbledore vergiftet wurde. Fand ich sehr interessant.

Bunratty Castle

Die südlicheren Klippen

Wieder unten liefen wir weiter ostwärts auf den Klippen entlang und genossen die tolle Aussicht. Allerdings liefen wir nicht ganz bis zum Ende. Uns genügte einige Schlenker davor die Sicht auf die vielen leichtsinnigen Touristen, die die Wege verlassen hatten und weniger als einen Meter entfernt vom Abgrund auf den Klippen standen und fotografierten. So verrückt, bin nicht mal ich!

Bunratty Castle

Zu Ehren abgestürzter Opfer

Bunratty Castle

Herrlicher Ausblick

Bunratty Castle

Wanderung am Rand der Klippen

Wir kehrten also um und als wir wieder am Ausgangspunkt zwischen den sich gabelnden Wegen angekommen waren, trennte ich mich vom Rest meiner Family. Ich wollte natürlich auch noch auf die Klippen im Süden, stand mit diesem Vorhaben aber allein da. Susi und Lucas machten sich lieber ins Besucherzentrum auf, um etwas Essbares aufzutreiben.

Bunratty Castle

Blick von den südlichen Klippen

Bunratty Castle

Tief geht’s runter

Bunratty Castle

Welch schöner Ausblick

Ich dagegen bestieg auch diese Seite der Klippen, um einige schöne Aufnahmen zu machen. Ich bin immer wieder beeindruckt von der Kraft und der Schönheit der Natur, die sich auch hier an diesem landschaftlich wunderschön anzuschauendem Küstenabschnitt zeigten! Ich atmete tief durch, ließ die Szene trotz der vielen Menschen auf mich wirken und genoss einfach nur den Augenblick.

Bunratty Castle

Die  Klippen sind verdammt hoch

Anschließend trabte ich zurück, um mich mit meiner bereits mit Mampfen beschäftigten Familie wieder zu vereinen. Auch mir wurde ein Baguette organisiert, das aber preistechnisch schon heftig war. Alles in allem bezahlten wir für drei sehr einfache Baguettes 16 Euro. Nun ja, im Vermarkten und Verkaufen scheinen die Iren ziemlich geschäftstüchtig zu sein. Es sei ihnen gegönnt. Wir suchten nun unser Auto auf und verließen den inzwischen völlig überfüllten Parkplatz.

Bunratty Castle

Einen Meter weiter geht’s  abwärts

Noch immer lachte die Sonne über uns – wieder einmal hatten wir richtig Glück mit dem Wetter gehabt. Je mehr wir nun aber wieder ins Landesinnere vordrangen, desto schlechter wurde auch das Wetter wieder. Aus Bewölkung wurde Sprühregen, aus Sprühregen, Niesel- und Dauerregen. Nun waren wir auch wettertechnisch in Irland so richtig angekommen.

Bunratty Castle

Flaggen

Unser Ziel war nun das Leamenah Castle, das ich aus einem Reiseführer gefischt hatte. Doch auch dieses Mal stellte sich das viel angepriesene Ziel als totaler Flop heraus. Das Schloss entpuppte sich als relativ kleine, unansehnliche Ruine, die nicht mal begehbar war, weil eingezäunt. Wir hielten nicht mal an, sondern fuhren direkt weiter. Glücklicherweise hatten wir ja noch weitere mögliche Ziele in petto. Wir steuerten daher wieder Richtung Bunratty, allerdings auf anderem Wege, da wir unterwegs das Knappogue Castle anschauen wollten.

The Burren

Auf dem Weg dorthin streiften wir das Gebiet Burren, einer Karstlandschaft, die irgendwie einer Mondlandschaft ähnelt. Karg, steinig und so völlig anders, als der Rest Irlands. Leider regnete es noch immer und so beschlossen wir, einfach mit dem Auto ein wenig „hinein“ zu fahren, um uns dann von einem Parkplatz aus ein wenig wandernd umzuschauen.

Bunratty Castle

The Burren

Bunratty Castle

Karge Landschaft

Dummerweise war die Straße, die wir wählten dermaßen schmal, dass wir nirgends einfach anhalten und unser Auto für längere Zeit abstellen konnten. Ergo beließen wir es bei ein paar wenigen Metern zu Fuß, ein paar Fotos und dem Vorsatz, morgen noch einmal eine bessere Stelle zu suchen. Wir fuhren weiter, hatten aber kurz vor Ende der super schmalen Straße noch einmal eine komplizierte Begegnung mit dem Gegenverkehr.

Bunratty Castle

Schmale Straße

An ein aneinander Vorbeikommen war nicht zu denken und so setzte der Wagen, der uns gegenüber stand nach kurzer Denkpause rückwärts fahrend einige Hundert Meter zurück, bis wir schließlich eine Stelle fanden, wo tatsächlich zwei Autos nebeneinander Platz hatten. Schon krass, auf welche schmale Straßen man manchmal in Irland so trifft.

Knappogue Castle

Die Fahrt zum Knappogue Castle verlief dann relativ ereignislos bei noch immer leichtem Regen. Als wir am Schloss ankamen, fanden wir dieses allerdings verlassener vor als erhofft. Der langen Einfahrt ins Gelände folgend, stellten wir wenig später unseren Volvo auf dem komplett leeren Parkplatz ab. Kein gutes Zeichen. Wir liefen zum sehr hübschen und von außen äußerst attraktiven kleinen Schloss, fanden aber alle Türen und Tore verschlossen vor. Da ich mit dem Handy zudem hier draußen keinen Empfang hatte, konnte ich auch keine Öffnungszeiten ausfindig machen. Erst später in unserem B&B fand ich heraus, dass das für seinen Whiskey bekannte Schloss nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Man kann zwar Events, Übernachtungen und Ähnliches buchen, aber einfach hinein kommt man zurzeit anscheinend nicht.

Bunratty Castle

Knappogue Castle

Nun, wir machten trotz Nieselregens ein paar nette Fotos und traten dann den Rest des Rückweges an. Allerdings konnten wir nicht direkt nach Bunratty zurück, denn wir mussten ja etwas fürs Abendbrot erlegen. Ergo, fuhren wir ins benachbarte Shannon, wo wir ein kleines, aber nettes Einkaufszentrum fanden, das sogar sonntags geöffnet hatte. Perfekt. Wir zogen also durch die Regale, füllten unseren Korb und verschwanden wenig später wieder mit unserer Beute.

Bunratty

Auf dem Heimweg kam ich – obwohl wir eigentlich versorgt waren – trotzdem nicht an einem McDonalds vorbei, nachdem ich in die bittenden Augen meines Juniors geschaut hatte. Also stoppten wir auch hier noch einmal und taten uns an ein paar Burgern gütlich. War ja auch mal ganz nett, zumal Fastfood irgendwie auf unseren Reisen auch oft dazu gehört

Müde, erschöpft und irgendwie auch stimmungsmäßig vom Regen ein wenig herunter gezogen, fuhren wir recht früh zu unserem B&B zurück, wo wir uns einen gemütlichen Abend machten, während draußen weiter hartnäckig und ausdauernd der Regen Irlands vom Himmel floss.

Bewertung Dunaree Bed and Breakfast

Webseite: www.dunareebunratty.com
Adresse: Low Road, Bunratty, Irland

Das Dunaree Bed and Breakfast liegt etwa einen knappen Kilometer entfernt vom Bunratty Castle an einer kaum befahrenen Straße. Demensprechend ruhig war das Anwesen, was uns gut gefiel. Parkplätze waren vorhanden und das B&B selbst ist sehr schön – auch unser Zimmer war sehr nett. Leider gab es in unmittelbarer Nähe tatsächlich außer dem Schloss einfach nichts – weder eine vernünftige Einkaufsmöglichkeit, noch sonst irgendetwas. Einzig der JP Clarke’s Country Pub rettete uns vor dem sicheren Hungertod. Ok, ein wenig übertrieben – aber wir waren tatsächlich enttäuscht und würden uns nicht wieder für eine Unterkunft in Bunratty selbst entscheiden. Dafür kann allerdings das B&B selbst weniger, nichtsdestotrotz ist die Lage unser größter Kritikpunkt.

Die Eigentümer waren sehr nett, wenn auch manchmal ein klein wenig zerstreut. Das Frühstück in dem recht kleinen, familiären Frühstücksraum war ok, haute uns aber nicht aus den Socken. Wahrscheinlich waren wir inzwischen einfach durch die anderen B&Bs, die wir zuvor kennengelernt haben, ein wenig verwöhnt. Die Sauberkeit war absolut in Ordnung und entsprach dem üblichen Standard. Das Zimmer selbst war relativ klein, aber für uns 3 durchaus ausreichend. Geärgert hatte uns ein wenig, dass wir nach unserem ersten Tagesausflug nach unserer Rückkehr das Fenster des Zimmers, das zum Lüften geöffnet wurde, vollkommen offen vorfanden. Es hätte also jederzeit sehr leicht jemand einsteigen (Erdgeschoss) und sich frei an unseren Sachen bedienen können.

Bei der Lautstärke können wir trotz super ruhiger Lage nicht 3 Sterne vergeben, da die Wände zu den anderen Zimmern recht dünn waren und wir somit Lärm und Fernsehgeräusche aus anderen Zimmern bis spät abends hautnah mitbekamen.

Trotz dieser Kritikpunkte haben wir uns jedoch wohl gefühlt. Wenn man sich mit der abgeschiedenen Lage arrangiert – eine sehr nette Unterkunft für eine Nacht. Bunratty selbst würden wir für eine mehrtägige Übernachtung eher nicht empfehlen.

In Sternen ausgedrückt bewerten wir wie folgt:

Lage:
sterne_1t

Lautstärke:
sterne_2t

Sauberkeit: 
sterne_2t

Frühstück:
sterne_2t

Komfort:
sterne_2t

[Sterne auf einer Skala von 1 – 3. Je mehr, desto besser, leiser, sauberer etc.]

 

Reiseberichte unserer Irland Reise in der Übersicht:

Tag 1 – Anreise nach Dublin, doch einer blieb auf der Strecke!
Tag 2 – Von den Wikingern in Dublin zu den Kelten in Glendalough
Tag 3 – Von Kilkenny über die Ruinen des Rock of Cashel nach Cork
Tag 4 – Was Cork mit einem geküssten Stein, der Titanic und Whiskey zu tun hat
Tag 5 – Drombeg Steinkreis, Mizen Head, Bantry House und Kenmare
Tag 6 – Muckross House, Ross Castle, Muckross Abbey, Torc Waterfalls
Tag 7 – Ring of Kerry, Ring of Beara, Molly Gallivan’s
Tag 8 – Dingle, Slea Head Drive, Blennverville Windmill
Tag 9 – Bunratty Castle, Cliffs of Moher, The Burren, Knappogue Castle
Tag 10 – Dunguaire Castle, Aillwee Cave, Kilkee Cliff Walk
Tag 11 – Menlo Castle, Galway, Galway Cathedral, Atlantaquaria
Tag 12 – Unterwegs in Connemara – Ross Errilly, Ashford Castle, Kylemore Abbey
Tag 13 – Westport, Connemara Nationalpark, Clifden, Sky Road, Abbeyglen Castle
Tag 14 – Clonmacnoise & Dublin Castle
Tag 15 – Rückreise & Fazit

Ich freue mich über Feedback und beantworte dir gern deine Fragen zu Irland!